Nesbo jenseits von Harry Hole

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miss marple 64 Avatar

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Als riesiger Fan von Harry Hole- Nesbos Kommissar aus Oslo- erwarte ich jeden seiner weiteren Romane jenseits dieser Reihe mit großer Spannung. Der Autor kann auch ohne Harry- wie schon in "Headhunter" und "Der Sohn" zu lesen war. Die Leseprobe zieht den Leser hinein in eine Handlung, von der man glaubt, den nächsten Schritt schon zu erahnen. Der Ich-Erzähler erstarrt am Anfang fast vor lauter Ehrfurcht vor dem Ergebnis seiner Arbeit- rotes Blut tropft auf frischgefallenen Schnee- welch ein schönes Bild, was ihn an sein altes Märchenbuch erinnert, aus dem die Mutter ihm immer vorgelesen hat. Auch dem Leser erscheint fast gleichzeitig diese Erinnerung. Er hat einen Auftrag zu Ende gebracht- er hat einen Mann getötet- er ist ein Auftragskiller. Nach und nach berichtet er über sich und zeichnet so ein Bild von einem Menschen, der auch Gefühle hat. Seine Mutter bezeichnete ihn wohl als " schwaches, sensibles Seelchen". Bisher tötete er nur Männer, nun bekommt er aber den Auftrag, eine Frau zu töten- die Frau seines Auftraggebers. Es soll aussehen wie ein Einbruch. Nun beginnt er seine "Arbeit" erst einmal mit der Beobachtung der Frau und sieht etwas Unerwartetes...
Die Leseprobe endet natürlich an spannender Stelle. Der Einstieg in den Roman ist sehr gut.Man möchte unbedingt erfahren, ob er seinen Auftrag erfüllt oder ob er selbst in Gefahr gerät.
Nesbo fesselt von der ersten Zeile und es gilt zu hoffen, dass dieser Eindruck bis zur letzten Zeile anhält.Das Erscheinungsdatum des Romans sollte für Fans und alle, die es werden wollen, rot im Kalender eingetragen werden!!