Ob es bei dem Monolog bleibt?

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rstritzke Avatar

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Ich habe einen Nesbo der üblichen Art erwartet, einen knallharten Thriller mit Action und Tiefgang. Die ersten Seiten seines neuen Werkes versprechen jedoch eher ein Psychogramm eines Killers zu werden, der über sich und seine "Arbeit" reflektiert. Toller Schreibstil (wie immer), tolle eingefangene Stimmung des Osloer Winters - aber Action - bisher nicht ansatzweise! Wenn ich dann noch die geringe Seitenzahl des Gesamtwerkes lese, bekomme ich Angst, das der Autor diesmal "die Kurve nicht kriegt" und es bei diesem Ausflug in das Innenleben eines Gangsters bleibt. Ich hoffe, ich irre mich, denn sonst wäre es für mich kein "Nesbo". Auch ein Harry Hole verrät uns seine Gedanken - aber eben neben einer straffen Handlung und nicht statt dessen...
Aber eins haben diese ersten 30 Seiten erreicht: Die Spannung ist da, jetzt muss sie nur noch bedient werden.