Blood On Snow

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raschke64 Avatar

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Olav ist ein Auftragsmörder. Seinen ersten Mord verübte er noch als Jugendlicher an seinem Vater. Später dann machte er mangels anderer Fähigkeiten das zu seinem Job und bringt für seinen Chef Menschen um. Er nennt es aber nicht töten, sondern expedieren und es sind auch keine Menschen, sondern Sachen. Dann erhält er den Auftrag, die Frau seines Chefs umzubringen – und damit beginnen all seine Probleme …

Mich hat dieses Buch enttäuscht. Natürlich kann man nicht von jedem neuen Jo Nesbo einen Harry Hole erwarten – als Autor hat man sicher das Recht und oft auch mal Lust, etwas ganz anderes zu machen. Doch hier ist es für mich eher eine Mogelpackung. Die Aufmachung des Buches ist sehr schön – schwarzer Schnitt, dickes Papier, passendes Cover. Doch dann innen: breite Ränder, viele Abschnitte mit halbleeren Seiten (insgesamt überhaupt nur 186). Hier wurde eine Erzählung auf einen Roman ausgewalzt – ob vom Autor oder vom Verlag gewünscht, kann ich nicht einschätzen.
Auch inhaltlich hat mich das Buch nicht überzeugt. Vom Stil her ein typischer Nesbo – kurze klare Sätze, schnörkellos, gut lesbar und zumindest im Ansatz spannend. Leider verliert sich die Spannung sehr schnell in irgendwelchen Nebensachen. Dazu kommt, dass für mich keine der Personen irgendwie sympathisch war und ich Interesse für sie bekam. Am Ende wollte ich eigentlich nur, dass es vorbei ist.
Der Verlag hat angekündigt, dass es eine Reihe dieser Blood on Snow-Bücher werden soll. Schade, hier wird viel verschenkt. Ich werde eine Fortsetzung jedenfalls nicht mehr lesen.