Ungewohnter Nesbo

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oberchaot Avatar

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Nesbos Bücher habe ich als spannend und umfangreich in Erinnerung. Ich freute mich auf das gross angekündigte neue Buch, welches eine neue Serie einläuten soll. Das Buchcover ist optisch ansprechend und von der Seite schwarz, was sehr speziell ist.
Etwas enttäuscht war ich, als ich zu lesen begann und erkannte, dass dieses Buch nicht sehr umfangreich ist, erstens, weil es weniger Seiten beinhaltet als gewohnt, und zweitens, weil auf den Seiten weniger Text geschrieben ist. So würde ich locker an einem Abend das Buch zu Ende lesen können.

Die Perspektive ist sehr ungewohnt, es wird aus der Sicht des Täters geschrieben. Man erfährt vieles über ihn, wie er denkt, wie gebildet er ist. Er schreibt über seine Mutter, und man erfährt, dass er gut behütet aufwuchs, was nicht typisch ist für Verbrecher, welche meistens aus verrütteten Familienverhältnissen stammen. Wie gesagt, der Täter ist nicht sehr gebildet, er steht dazu. Das macht ihn irgendwie menschlich.

Insgesamt habe ich von diesem Buch mehr erwartet, aber es war ganz ok.