Apokalyptisch

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treat2402 Avatar

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In "Bloom" kommt die Apokalypse erfrischend anders daher. Die Einwohner einer kleinen kanadischen Insel entdecken nach einem heftigen Regen überall in der Stadt und auf dem Land ein neuartiges seltsames Gras.

Schnell wird klar, das Gras ist nicht ganz ungefährlich.

Wir lernen die drei Highschool-Schüler Seth, Petra und Anaya kurz vor bzw. während des beginnenden Weltuntergangs kennen. Alle drei, die normalerweise unter teilweise schwerwiegenden Allergien leiden, sind seit Auftreten des schwarzen Grases jedoch wie geheilt.

Anayas Vater, der Botaniker im Landwirtschaftsministerium ist, macht sich auf die Suche nach einem Mittel, um das mittlerweile unkontrolliert wuchernde Gras zu bekämpfen.

!! SPOILERGEFAHR !!

Ab hier wurde es mir dann zu strange. Die Pflanzen mutieren teilweise zu riesigen menschenfressenden Pflanzen (ähnlich einer Venusfliegenfalle) und unsere drei Protagonisten stellen sich als Alien-Hybriden heraus, denen Flügel, Schwänze und Krallen wachsen. Das Gras soll die Erde wohl für extraterrestrische Wesen bewohnbar machen und unsere "Helden" sind außerirdische Laborratten.
Auch die Auflösung, spezielle Erde als Pflanzengift einer Naturschutzinsel, war für mich zu schnell herbeigeführt und nicht wirklich überzeugend.
Dass im letzten Satz dann noch Alien-Eier vom Himmel plumpsen war dann wirklich nicht mehr nötig. Aber so kann man sich den Weg zum zweiten Band wohl offenhalten...
Nach einem starken Anfang, einem schwächelnden Mittelteil, ein schwaches Ende.

Klar, ich bin vermutlich etwas älter als die geplante Zielgruppe, dennoch war ich enttäuscht.
Ich gebe dem Buch somit zwei (für die Zielgruppe wären es drei) gut gemeinte Sterne.