Bewegende Familiengeschichte
Dies‘ ist der zweite Roman von Coco Mellors. Und während mich ihr Debüt ‚Cleopatra & Frankenstein‘ nicht ganz überzeugen konnte, wird ‚Blue Sisters‘ definitiv einen Platz in meinen Jahreshighlights bekommen.
Der Roman handelt von den vier Schwestern Avery, Bonnie, Nicky und Lucky und die Handlung beginnt an Nickys erstem Todestag. Die Schwestern, obwohl charakterlich sehr unterschiedlich, standen sich sehr nahe, aber Nickys Tod hat die Beziehung und das Leben der drei anderen nachhaltig erschüttert. Im Laufe der Handlung wird offenbar, dass jede der Schwestern mit Süchten, ihrer Trauer und den Narben der Kindheit zu kämpfen hat. Jede versucht ihren Weg der Bewältigung und stößt dabei die Menschen, die sie lieben von sich.
Schon der Titel des Romans ist treffend gewählt. Zum einen ist ‚Blue‘ zunächst einfach der Nachname der Familie. Blue bedeutet im Englischen aber auch traurig/depressiv. Außerdem wird die Farbe Blau im Buch immer wieder in verschiedenen Situationen als starkes Stimmungsbild gewählt. Und dass die deutsche Übersetzung von blue umgangssprachlich betrunken bedeutet, ist auch ein passender Zufall. Denn gerade das Thema Alkoholabhängigkeit wird im Roman intensiv und authentisch behandelt.
Mellors‘ Schreibstil ist toll! Während ich bei dem Debüt der Autorin noch einige Längen empfand, bin ich hier nur so durch die Seiten geflogen. Allerdings waren auch Lesepausen nötig, um das Geschehen sacken zu lassen, denn die Geschichte der Schwestern ist berührend und nimmt einen stellenweise sehr mit.
Einer meiner wenigen Kritikpunkte ist der Epilog, der für mich etwas zu gewollt wirkte und nicht so recht zur Gesamthandlung passen wollte. Ein etwas offeneres Ende hätte für mir besser gefallen.
Fazit. ‚Blue Sisters‘ erzählt eine sehr emotionale Geschichte, die mich berührt hat und mir unter die Haut ging. Die Geschichte der Schwestern umfasst komplexe Themen wie Sucht, dysfunktionale Familienbeziehungen, Traumata, Trauerbewältigung und sogar noch einiges mehr. Nicht alles wird gleich tief behandelt, aber die Schwerpunkte wurden meiner Meinung nach richtig gesetzt. Ein wunderbares Buch!
Der Roman handelt von den vier Schwestern Avery, Bonnie, Nicky und Lucky und die Handlung beginnt an Nickys erstem Todestag. Die Schwestern, obwohl charakterlich sehr unterschiedlich, standen sich sehr nahe, aber Nickys Tod hat die Beziehung und das Leben der drei anderen nachhaltig erschüttert. Im Laufe der Handlung wird offenbar, dass jede der Schwestern mit Süchten, ihrer Trauer und den Narben der Kindheit zu kämpfen hat. Jede versucht ihren Weg der Bewältigung und stößt dabei die Menschen, die sie lieben von sich.
Schon der Titel des Romans ist treffend gewählt. Zum einen ist ‚Blue‘ zunächst einfach der Nachname der Familie. Blue bedeutet im Englischen aber auch traurig/depressiv. Außerdem wird die Farbe Blau im Buch immer wieder in verschiedenen Situationen als starkes Stimmungsbild gewählt. Und dass die deutsche Übersetzung von blue umgangssprachlich betrunken bedeutet, ist auch ein passender Zufall. Denn gerade das Thema Alkoholabhängigkeit wird im Roman intensiv und authentisch behandelt.
Mellors‘ Schreibstil ist toll! Während ich bei dem Debüt der Autorin noch einige Längen empfand, bin ich hier nur so durch die Seiten geflogen. Allerdings waren auch Lesepausen nötig, um das Geschehen sacken zu lassen, denn die Geschichte der Schwestern ist berührend und nimmt einen stellenweise sehr mit.
Einer meiner wenigen Kritikpunkte ist der Epilog, der für mich etwas zu gewollt wirkte und nicht so recht zur Gesamthandlung passen wollte. Ein etwas offeneres Ende hätte für mir besser gefallen.
Fazit. ‚Blue Sisters‘ erzählt eine sehr emotionale Geschichte, die mich berührt hat und mir unter die Haut ging. Die Geschichte der Schwestern umfasst komplexe Themen wie Sucht, dysfunktionale Familienbeziehungen, Traumata, Trauerbewältigung und sogar noch einiges mehr. Nicht alles wird gleich tief behandelt, aber die Schwerpunkte wurden meiner Meinung nach richtig gesetzt. Ein wunderbares Buch!