Restlos begeistert!
»Jemanden am Anfang und am Ende zu lieben, war einfach; die Zeit dazwischen war das, was so schwierig war.«
Hand aufs Herz: Wir alle wissen, dass ich Coco Mellors niemals ganz objektiv rezensieren kann; viel zu sehr bin ich mit ihren Romanen auch emotional verbunden, denn sie werden mich immer an meine beiden New-York-Reisen erinnern. Im letzten Jahr habe ich noch »Cleopatra & Frankenstein« durch die Hitzewelle im Big Apple geschleppt, um den perfekten Foto-Spot zu finden (was mir hoffentlich gelungen ist). In diesem Jahr ist die deutsche Ausgabe von »Blue Sisters« mit mir über den Atlantik geflogen, um @cocomellors bei ihrer ersten Lesung zum Buch, direkt auf der Upper West Side bei @bnupperws, besuchen zu können. Im Gepäck dabei hatte ich außerdem die liebsten Grüße ihrer Übersetzerin Lisa Kögeböhn (@koegeboehnsche)!
Das Barnes & Noble auf der Manhattaner Upper West Side ist nicht nur wunderschön, geräumig und gut sortiert, sondern auch im weitesten Sinne Teil der Kulisse des Buches, denn hier sind unsere vier Schwestern im Roman aufgewachsen. Coco erzählt es ganz detailliert, spricht von ihnen, als wären sie alte Freundinnen – ich und das restliche Publikum hängen geradezu an ihren Lippen. Als sie schließlich den Prolog vorliest, und ich parallel Lisas Übersetzung verfolge, ist es um mich geschehen: zu Tränen gerührt sitze ich da, fühle alles und bin einfach nur glücklich über das Privileg dabei sein zu können. Wenig verwunderlich, dass die Lesung zu den Highlights meiner Reise gehört und ich diese Emotion, zurück in Deutschland, auch beim Lesen von »Blue Sisters« nicht ablegen kann. Aber das möchte ich auch nicht, denn ich habe die Geschichte über die vier Schwestern, die nur noch zu dritt sind, ehrlich geliebt:
Ein Jahr nach Nickys Tod treffen sich Avery, Bonnie und Lucky in New York wieder, um den Verkauf ihres Elternhauses zu verhindern. Doch ihre Schwester hat eine solche Lücke hinterlassen, dass die übrigen drei nacheinander völlig aus der Bahn geraten. Gelingt es ihnen, aus dem existenziellen Scherbenhaufen gemeinsam etwas Neues entstehen zu lassen?
Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich »Blue Sisters« gefesselt und tief berührt. Totally character driven lebt das Buch von den schwesterlichen Gefühlen und Gedanken, die sich in authentisch-lebendigen Dialogen zeigen und die Figuren beim Lesen unheimlich nahbar machen. Mellors versteht es meisterlich, ihre verschiedenen Perspektiven um die Themen Familie, Verlust und Trauer einzufangen, diese bei aller Schwere aber auch stets mit einer hoffnungsvollen Leichtigkeit wieder zu durchbrechen. Diese Dynamiken schaffen den Kern des Buches und sind wohl auch der Grund für das soghafte »Weiterlesen-Müssen«-Gefühl, das sich auch bei mir eingestellt hat und mich in (mehr oder weniger) einem Rutsch durch die Seiten fliegen ließ; die Übersetzung ist einfach on point, aber natürlich ist hier niemand überrascht, dass Lisa Kögeböhn auch den »Blue Sisters« ihren perfekten Sound verpasst hat!
Ich bin jedenfalls restlos begeistert: von den Schwestern, ihrer Autorin und der Übersetzerin, 10/10, jederzeit gern wieder, ich freue mich schon drauf – große Leseempfehlung!
Hand aufs Herz: Wir alle wissen, dass ich Coco Mellors niemals ganz objektiv rezensieren kann; viel zu sehr bin ich mit ihren Romanen auch emotional verbunden, denn sie werden mich immer an meine beiden New-York-Reisen erinnern. Im letzten Jahr habe ich noch »Cleopatra & Frankenstein« durch die Hitzewelle im Big Apple geschleppt, um den perfekten Foto-Spot zu finden (was mir hoffentlich gelungen ist). In diesem Jahr ist die deutsche Ausgabe von »Blue Sisters« mit mir über den Atlantik geflogen, um @cocomellors bei ihrer ersten Lesung zum Buch, direkt auf der Upper West Side bei @bnupperws, besuchen zu können. Im Gepäck dabei hatte ich außerdem die liebsten Grüße ihrer Übersetzerin Lisa Kögeböhn (@koegeboehnsche)!
Das Barnes & Noble auf der Manhattaner Upper West Side ist nicht nur wunderschön, geräumig und gut sortiert, sondern auch im weitesten Sinne Teil der Kulisse des Buches, denn hier sind unsere vier Schwestern im Roman aufgewachsen. Coco erzählt es ganz detailliert, spricht von ihnen, als wären sie alte Freundinnen – ich und das restliche Publikum hängen geradezu an ihren Lippen. Als sie schließlich den Prolog vorliest, und ich parallel Lisas Übersetzung verfolge, ist es um mich geschehen: zu Tränen gerührt sitze ich da, fühle alles und bin einfach nur glücklich über das Privileg dabei sein zu können. Wenig verwunderlich, dass die Lesung zu den Highlights meiner Reise gehört und ich diese Emotion, zurück in Deutschland, auch beim Lesen von »Blue Sisters« nicht ablegen kann. Aber das möchte ich auch nicht, denn ich habe die Geschichte über die vier Schwestern, die nur noch zu dritt sind, ehrlich geliebt:
Ein Jahr nach Nickys Tod treffen sich Avery, Bonnie und Lucky in New York wieder, um den Verkauf ihres Elternhauses zu verhindern. Doch ihre Schwester hat eine solche Lücke hinterlassen, dass die übrigen drei nacheinander völlig aus der Bahn geraten. Gelingt es ihnen, aus dem existenziellen Scherbenhaufen gemeinsam etwas Neues entstehen zu lassen?
Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich »Blue Sisters« gefesselt und tief berührt. Totally character driven lebt das Buch von den schwesterlichen Gefühlen und Gedanken, die sich in authentisch-lebendigen Dialogen zeigen und die Figuren beim Lesen unheimlich nahbar machen. Mellors versteht es meisterlich, ihre verschiedenen Perspektiven um die Themen Familie, Verlust und Trauer einzufangen, diese bei aller Schwere aber auch stets mit einer hoffnungsvollen Leichtigkeit wieder zu durchbrechen. Diese Dynamiken schaffen den Kern des Buches und sind wohl auch der Grund für das soghafte »Weiterlesen-Müssen«-Gefühl, das sich auch bei mir eingestellt hat und mich in (mehr oder weniger) einem Rutsch durch die Seiten fliegen ließ; die Übersetzung ist einfach on point, aber natürlich ist hier niemand überrascht, dass Lisa Kögeböhn auch den »Blue Sisters« ihren perfekten Sound verpasst hat!
Ich bin jedenfalls restlos begeistert: von den Schwestern, ihrer Autorin und der Übersetzerin, 10/10, jederzeit gern wieder, ich freue mich schon drauf – große Leseempfehlung!