Tolle Charaktere, tiefgründige Themen!
Ich liebe tiefgründige, interessante und nachvollziehbare Charaktere mit Ecken und Kanten. Davon hat Blue Sisters zum Glück gleich drei. In einer Art Prolog werden die vier Schwestern – inklusive der verstorbenen Schwester Nicky – vorgestellt. Ihre individuellen Lebensgeschichten werden zusammengefasst bis zu dem Punkt, an dem die Geschichte einsetzt. Das fand ich einen sehr gelungenen Einstieg, um schon mal einen Eindruck zu den Charakteren zu bekommen und neugierig zu werden. Danach wird die Geschichte aus Sicht der einzelnen Schwestern in der dritten Person erzählt. Alle drei Schwestern sind unglaublich gut erzählt und auch über Nicky erfahren die Leser*innen nach und nach einiges. Der Fokus liegt dabei nicht unbedingt darauf, die Schwestern sympathisch zu zeichnen, sondern echt, was mir ebenfalls gut gefällt.
Die Thematik von Schwesternschaft und Familie wird ebenfalls toll erzählt. Die Dynamik und Konflikte zwischen Avery, Bonnie und Lucky sind oft anstrengend, aber immer spannend. Natürlich ist Familie für alle Menschen unterschiedlich. Aber diese Art von Nähe und Hassliebe zwischen den Schwestern ist vermutlich für einige Leser*innen, die selbst Geschwister haben, nachvollziehbar.
Ein sehr relevantes Thema in Blue Sisters sind Suchterkrankungen. Einige Charaktere haben mit Süchten zu kämpfen. Es zieht sich durch die Familiengeschichte. In meinen Augen beleuchtet der Roman sehr gut, wie unterschiedlich Suchterkrankungen aussehen können. Avery zum Beispiel war in ihren frühen Zwanzigern Heroinabhängig. Zum Zeitpunkt der Romanhandlung ist sie bereits seit zehn Jahren clean und hat ihre Abhängigkeit gut im Griff. Dass sie abhängig war, wird weder von ihr noch von anderen Mitgliedern ihrer Familie in Frage gestellt. Lucky hingegen bewegt sich als Model in einem Umfeld, in dem Alkohol und andere Drogen normalisiert sind. Deshalb fällt es ihr viel schwerer, ihre Sucht überhaupt einzusehen. Die Geschichte der verstorbenen Schwester Nicky ist von Medikamentenabhängigkeit geprägt. Hierzu möchte ich aber nicht zu viel verraten, um nicht zu spoilern. Auch wenn das Thema schwer verdaulich ist und eine Triggerwarnung angebracht gewesen wäre, hat mir der Umgang mit Suchterkrankungen in Blue Sisters gut gefallen.
Die Thematik von Schwesternschaft und Familie wird ebenfalls toll erzählt. Die Dynamik und Konflikte zwischen Avery, Bonnie und Lucky sind oft anstrengend, aber immer spannend. Natürlich ist Familie für alle Menschen unterschiedlich. Aber diese Art von Nähe und Hassliebe zwischen den Schwestern ist vermutlich für einige Leser*innen, die selbst Geschwister haben, nachvollziehbar.
Ein sehr relevantes Thema in Blue Sisters sind Suchterkrankungen. Einige Charaktere haben mit Süchten zu kämpfen. Es zieht sich durch die Familiengeschichte. In meinen Augen beleuchtet der Roman sehr gut, wie unterschiedlich Suchterkrankungen aussehen können. Avery zum Beispiel war in ihren frühen Zwanzigern Heroinabhängig. Zum Zeitpunkt der Romanhandlung ist sie bereits seit zehn Jahren clean und hat ihre Abhängigkeit gut im Griff. Dass sie abhängig war, wird weder von ihr noch von anderen Mitgliedern ihrer Familie in Frage gestellt. Lucky hingegen bewegt sich als Model in einem Umfeld, in dem Alkohol und andere Drogen normalisiert sind. Deshalb fällt es ihr viel schwerer, ihre Sucht überhaupt einzusehen. Die Geschichte der verstorbenen Schwester Nicky ist von Medikamentenabhängigkeit geprägt. Hierzu möchte ich aber nicht zu viel verraten, um nicht zu spoilern. Auch wenn das Thema schwer verdaulich ist und eine Triggerwarnung angebracht gewesen wäre, hat mir der Umgang mit Suchterkrankungen in Blue Sisters gut gefallen.