Ermittlerduo das sich erst zusammenraufen muss

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Der Krimi „Blütengrab“ von Ada Fink war für mich eine absolut positive Überraschung. Hatte ich doch einen eher gemächlichen Krimi mit Schwerpunkt Ossi/Wessi-Problematik erwartet, war ich doch sehr angetan von der absolut spannenden, gut konstruierten vielschichtigen Geschichte. Ein junges Mädchen wird tot im Wald aufgefunden, auf Blüten aufgebahrt und mit geheimnisvollen germanische Runen gezeichnet. Die leitende Kriminalbeamtin Ulrike Bandow muss gemeinsam mit ihrem neuen Kollegen Ingo Larsson aus Kiel ermitteln. Doch beide verbergen private Probleme, die sie stark belasten. So dauert es eine Weile, bis sie einander vertrauen und konstruktiv zusammenarbeiten können. Als sie bemerken, dass ihre Ermittlungen von höchster Stelle behindert werden, entscheiden sie für sich, dass nur ihr eigenes Gewissen zählt und sie sich nicht einschüchtern lassen. Doch das bringt Ulrike selbst in tödliche Gefahr. Mit Bandow und Larsson versuchen zwei Kommissare einen Fall zu lösen, die jeweils eine sehr eigene Geschichte haben, was letztendlich dazu führt, dass sie sich gegenseitig besser verstehen können. Souverän gelingt es ihnen, einen Serienmörder dingfest zu machen, der seit Jahren sein Unwesen treibt. Spannende Sequenzen und überraschende Wendungen sorgen dafür, dass der Leser bis zum Schluss des Buches gefesselt bleibt. Das Cover passt zur düsteren Geschichte.
Also insgesamt ist alles stimmig und der Krimi für Fans deutscher Thriller auf jeden Fall eine Lese-Empfehlung.