Geheimnisse

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zwergspitzmaus Avatar

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große und kleine, hat in diesem Buch ein jeder der Protagonisten. Diese kommen im Verlauf des Buches an die Oberfläche und beeinflussen die Handlung. Diese ist im "wilden Osten" der Nachwendezeit in der Nähe der polnischen Grenze angesiedelt und versammelt an einem kleinen Ort in der Pampa verschiedene Menschen aus Ost und West. Die junge einheimische Kommissarin Ulrike Bandow wird mit einer Mädchenleiche im Wald konfrontiert, die auf einem Bett auf Ebereschen aufgebahrt wurde. Ihr wurden nordische Runen in die Haut geritzt - ein sehr bizarrer Fall. Im Laufe der Recherche, welche sie mit ihrem neuen Kollegen aus dem Westen durchführen soll, deckt sie viele Geheimnisse und verschwiegenen Begebenheiten aus der Vergangenheit auf und muss sich auch mit ihren eigenen "Dämonen" auseinandersetzen.

Die Handlung baut sehr gut auf einander auf und mit jeder Seite der Buches sind mehr Protagonisten beteiligt und breitet sich die Geschichte weiter aus. Der Autorin gelingt es sehr gut, die handelnden Figuren nicht nur oberflächlich darzustellen, sondern auch in deren Hintergrund zu schauen. Auch sind die Ermittlungen der Kommissare nachvollziehbar dargestellt und bauen logisch aufeinander auf.

Nur der Schluss ist für mich leider nicht gelungen. Hier hatte ich den Eindruck, die Autorin musste unbedingt noch ein Highlight einbauen. Dies passt für mich nicht zum Gesamteindruck des Buches. Auch wurde für mich der sehr gut umgesetzte Handlungsverlauf zum Ende hin so verdichtet, dass der Eindruck entseht, dass das Buch schnell zu Ende gebracht werden sollte.