Nachwendekrimi

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booksforever1978 Avatar

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Inhalt:
1993, Ostdeutschland. Auf einem Bett aus Blütenzweigen und den Körper übersät mit germanischen Runen - so wird in einem abgelegenen Waldstück bei Wussnitz eine Mädchenleiche gefunden. Rätselhafte Spuren führen ein ungleiches Ermittlerpaar bis in die deutsch-deutsche Vergangenheit, wo sie auf eine bisher unentdeckte, bizarre Mordserie stoßen. Um ihn aufzuhalten, müssen die Ermittler lernen, einander zu vertrauen.

Meine Meinung:
Wussnitz ist ein Provinznest was überall im ehemaligen Osten liegen könnte. Die ermittelnde Kommissarin Ulrike Bandow wird in diesem Fall mit Ereignissen aus ihrer Kindheit konfrontiert, ist aber trotzdem objektiv, wenn auch ganz schön impulsiv. dazu gesellt gesellt sich ihr neuer Partner, auch der hat nicht weniger Sorgen. Da ist das Chaos vorprogrammiert. Aber Gegensätze ziehen sich an, in diesem Fall natürlich beruflich. So versuchen sie zusammen die Machenschaften der ehemaligen DDR aufzudecken und es ist schon heftig, was da so alles totgeschwiegen wurde. Und auch die Mythologie spielt eine Rolle in diesem tollen Krimi. Der Spannungsbogen ist mega aufgebaut, die Story ist eigentlich von Beginn an eine richtige Achterbahnfahrt, ich mag den Wechsel zwischen den Zeiten, in diesem Fall zwischen 1973 und 1993, besonders gerne. Die Schreibweise der Autorin macht es einem im übrigen sehr leicht, sofort in die Geschichte zu fallen.Da kamen bei mir viele Gefühle hoch, die ich erst mal einsortieren musste. Und trotzdem bleiben am Ende Fragen offen, fand ich in diesem Buch aber nicht so schlimm. Das Buch ist auch vom Thema nicht ganz einfach, ich mag sowas aber gerne lesen und finde es gut, das sich auch vor politischen Themen nicht gedrückt wird. Extrem spannend mit tollen Figuren, ich könnte mit einen zweiten Teil gut vorstellen. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung