Reise in die Vergangenheit

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friesendeern Avatar

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Der Fall spielt im Jahr 1993, als ich gerade 12 Jahre alt war. Vieles habe ich aus dieser Zeit nicht mehr in Erinnerung, so dass es für mich sehr interessant war, mehr aus dieser Aufbruchszeit zu erfahren. Die Geschichte hat mich jedenfalls sofort in diese Zeit katapultiert. Ein grausam verstümmelter Körper eines jungen Mädchens wird in einem Wald nahe des fiktiven Ortes Wussnitz gefunden. Der Körper ruht auf einem Bett aus Ebereschenblüten. Diese Tatsache ist namensgebend für das Buch. Die junge Kommissarin Ulrike Bandow wird mit den Ermittlungen betraut. Ihr wird, der neu aus Kiel versetzte Kollege Ingo Larsssen zur Seite gestellt. Die Beiden müssen sich erst zusammenraufen und lernen einander zu vertrauen. Jeder trägt sein eigenes Päckchen auf den Schultern. Die Spuren des Falles führen die Ermittler in die Vergangenheit, wo sie auf eine ungelöste Mordserie stoßen. Am Anfang wurde der Fall sehr gut aufgebaut, leider wurden mit der Zeit zu viele Nebenschauplätze mit eingebaut, die den Fall undurchsichtig gemacht haben. Die Ermittler beschäftigten noch Themen wie Terrorismus, Nationalsozialismus, Treuhand und Schmuggel. Auf mich wirkte der Schluss auch unglaubwürdig und zusammengeschustert. Das hat mit ein wenig die Lesefreude genommen. Das Cover finde ich durch die hervorgehobenen Zweige sehr ansprechend. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen.