Ein bisschen (garten-)verrückt!
Anja Kling ist ein bisschen (garten-)verrückt! Ihr Buch ist daher auch kein Ratgeber im gewohnten Sinn, sondern eine amüsante Reise durch ihren kleinen Horrorgarten, in welchem Pflanzen schon mal das Regiment übernehmen und die Gärtnerin sich entspannt zurücknimmt und ihre Pflegearbeiten auf das reduziert, was nötig und dem allgemeinen Gedeihen förderlich ist.
Wer hier handfeste Ratschläge zur Gestaltung des eigenen grünen Wohnzimmers und zur Organisation der Gartenarbeit sucht, wird hier enttäuscht. Das Buch ist vielmehr ein Loblied auf die Spontaneität und die ungezügelte Freude an allem, was da wächst und blüht, kriecht und summt. Mit viel Begeisterung und ebenso viel Humor erzählt Anna Klein von ihren zahlreichen Erlebnissen und ihren ganz persönlichen Lehren daraus. Dabei wird nicht alles idealisiert, sondern auch mal völlig ungeniert über den Hass auf Tauben erzählt, den ich nur allzu gut nachempfinden kann. Ganz nebenbei werden im Plauderton wertvolle Tipps aus jahrelanger Gartenerfahrung weitergegeben und auch Hinweise auf durchaus unbekannte Gemüsesorten wie die Spargelerbse, von der ich nach fast 30 Jahren Gartenbesitz noch nie etwas gehört habe.
So ist dieses Buch eine amüsante und zugleich lehrreiche Lektüre, bei welcher das herrliche Grüne des Gartens auch im dunklen Winter vor dem geistigen Auge strahlt und die Vorfreude auf die helle Jahresszeit weckt. Allerdings weiß ich nicht, ob ich das Buch ein zweites Mal in die Hand nehmen werde, nachdem ich mir die hilfreichen Anregungen in mein persönliches Gartenbüchlein übertragen habe. Dafür hat das Buch doch zu feuilletonistischen Charakter und zu wenige Informationsgehalt. Ich werde es wohl eher einer gartenbegeisterten Freundin schenken, damit sie auch im Winter vom Sommer träumen kann.
Eine Anmerkung sei noch zur Arbeit des Lektorats erlaubt: Ich bin eine Leserin, die gerne mal Querverweisen folgt, und wurde hier mehrfach in die Irre geführt, weil noch die Stellvertreter xy auf die Eintragung der Seitenzahlen warten (S. 122) oder aber der Hinweis auf die Seite schlichtweg falsch ist (S.79 : Auf Seite 122 finden sich keine Informationen zur Überdachung von Tomatenbeeten). Ich finde, dies darf angesichts der technischen Möglichkeiten der Gegenwart nicht mehr passieren.
Wer hier handfeste Ratschläge zur Gestaltung des eigenen grünen Wohnzimmers und zur Organisation der Gartenarbeit sucht, wird hier enttäuscht. Das Buch ist vielmehr ein Loblied auf die Spontaneität und die ungezügelte Freude an allem, was da wächst und blüht, kriecht und summt. Mit viel Begeisterung und ebenso viel Humor erzählt Anna Klein von ihren zahlreichen Erlebnissen und ihren ganz persönlichen Lehren daraus. Dabei wird nicht alles idealisiert, sondern auch mal völlig ungeniert über den Hass auf Tauben erzählt, den ich nur allzu gut nachempfinden kann. Ganz nebenbei werden im Plauderton wertvolle Tipps aus jahrelanger Gartenerfahrung weitergegeben und auch Hinweise auf durchaus unbekannte Gemüsesorten wie die Spargelerbse, von der ich nach fast 30 Jahren Gartenbesitz noch nie etwas gehört habe.
So ist dieses Buch eine amüsante und zugleich lehrreiche Lektüre, bei welcher das herrliche Grüne des Gartens auch im dunklen Winter vor dem geistigen Auge strahlt und die Vorfreude auf die helle Jahresszeit weckt. Allerdings weiß ich nicht, ob ich das Buch ein zweites Mal in die Hand nehmen werde, nachdem ich mir die hilfreichen Anregungen in mein persönliches Gartenbüchlein übertragen habe. Dafür hat das Buch doch zu feuilletonistischen Charakter und zu wenige Informationsgehalt. Ich werde es wohl eher einer gartenbegeisterten Freundin schenken, damit sie auch im Winter vom Sommer träumen kann.
Eine Anmerkung sei noch zur Arbeit des Lektorats erlaubt: Ich bin eine Leserin, die gerne mal Querverweisen folgt, und wurde hier mehrfach in die Irre geführt, weil noch die Stellvertreter xy auf die Eintragung der Seitenzahlen warten (S. 122) oder aber der Hinweis auf die Seite schlichtweg falsch ist (S.79 : Auf Seite 122 finden sich keine Informationen zur Überdachung von Tomatenbeeten). Ich finde, dies darf angesichts der technischen Möglichkeiten der Gegenwart nicht mehr passieren.