Blumentochter

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Ein farbenfrohes Cover sowie der Titel „Blumentochter“ machen neugierig auf den Inhalt dieses Buches.
Die mal spannende, mal langweilige Welt einer brasilianischen Kleinstadt-Blumengärtnerei aus der Sicht eines heranwachsenden Mädchens bringt die Schriftstellerin durch ihre bildhafte Ausdrucksweise bestens zum Ausdruck. Exotische Düfte, die Farbenvielfalt, die Formen und Geschmäcker meine ich beim Lesen selbst wahrzunehmen. Personen wie ihre Tanten, die eher wie große Geschwister auftreten, der Pfarrer, der Doktor und der Eisverkäufer werden lebhaft beschrieben. Ich kann mich bei der kurzen Leseprobe schon gut ins Geschehen hineindenken. Die Tanten der Erzählenden sind sehr unterschiedlich, die jüngere der Beiden will diesem Leben und den althergebrachten Traditionen entfliehen.
Eine plötzliche Wendung nimmt die Handlung mit der Neugier des jungen Mädchens, als es sich bei einem Sturz das Nasenbein bricht und unsägliche Schmerzen aushält - ich ahne, dass diese heile bunte Welt doch nicht so heil ist und bin gespannt, wie die drei Lebensgeschichten weitergesponnen werden, vor allem die des Nesthäkchens.