Farbenprächtig und exotisch

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sago Avatar

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Schon die farbenprächtigen Blumen auf dem Umschlag würden mir in einer Buchhandlung große Lust machen, den Roman zur Hand zu nehmen und mich nicht vorbeigehen lassen. Leider verliert sich zunächst zumindest die Leseprobe allzusehr im Atmosphärischem und in der- zumindest für den europäischen Leser- bunt schillernden Exotik brasilianischer Natur. Das Ganze kommt daher wie fantasievolle Seifenblasen, von denen ich noch nicht sagen kann, ob sie bei näherer Betrachtung platzen oder Substanz gewinnen können. Episodenhaft schildert die Autorin das Leben der jungen Giza und ihrer viel bewunderten nur wenig älteren Tanten. Das tut sie zwar äußerst gewandt, wort- und bildgewaltig. Aber um es platt zu sagen: Viel geschieht erst mal nicht.