Bösartigkeit kann tödlich sein
Das wunderschöne Cover und die Inhaltsangabe ließen vermuten, dass hier eine spannende Geschichte auf den Leser wartet und so ist es eigentlich auch, aber leider geht die Spannung etwas in Langatmigkeit unter. Natürlich müssen die Charaktere erst eingeführt werden, keine Frage doch hier gerät das ein wenig zu lang. Als Charlotte Wretlind getötet wird, hält sich die Trauer in Grenzen, denn sie hat sich vorher schon so richtig unbeliebt gemacht. Und genau hier liegt die Überlänge. Es hätte gereicht, wenn ihre Bösartigkeit und ihre Überheblichkeit im Laufe der Ermittlungen so richtig zum Vorschein gekommen wären. Sie hat den Traum von dem Hotelbau schon lange und sie will dieses Hotel um jeden Preis, sie ist eiskalt und das offenbar auch ihrem Sohn gegenüber. Durch diese lange Phase der Vorstellung von Charlotte geht die Einführung der Kommissare ein wenig unter. Das ist nicht so schlimm, stört aber schon.
Natürlich würde ich gern wissen, was mit dem Zimmermädchen ist, dass ja wohl zumindest ihr Sterben gehört hat und ich bin schon jetzt sicher, der Portier war es nicht.
Natürlich würde ich gern wissen, was mit dem Zimmermädchen ist, dass ja wohl zumindest ihr Sterben gehört hat und ich bin schon jetzt sicher, der Portier war es nicht.