Details nehmen Spannung

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mary_hale Avatar

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Am Anfang gefiel mir das Buch super. Die Story und der Inhalt scheinen erstmal interessant und spannend zu sein. Man kann das Buch gut lesen und gewöhnt sich gut an den Schreibstil. Es gibt nicht zu viele Charakter, wodurch man sich leichter zurecht findet. Die Idee gefällt mir sehr gut und durch die vielen Hintergrundinformationen bekommt man das Gefühl, dass sich hier jemand wirklich auskennt mit dem was er schreibt. Allerdings nehmen diese Details und Informationen manchmal etwas Überhand und man liest eine ganze Seite über nebensächliche Dinge, die zur Geschichte gar nichts beitragen und nur die Spannung aus der Situation ziehen. Man wird einer Informationsüberflutung ausgesetzt und will wissen wie es weitergeht, aber nicht eine ganze Seite über beispielsweise eine Waffe und woher sie kommt oder irgendwas medizinisches lesen. Teilweise werden diese Informationen dann noch wiederholt.
Auch negativ aufgefallen sind mir die Zitate und Briefe, die ebenfalls viel zu lang waren. Man hat total den Überblick verloren und interessant waren die Inhalte meistens auch nicht. Beispielsweise ging es ja nur darum dass der Blutgott antwortet und das muss man dann nicht in eine zweiseitigen Umschreibung verpacken.
Das Ende war leider auch etwas enttäuschend. Das Buch hat mich die ganze Zeit mit seiner erschreckenden realistischen Art überzeugt, aber am Ende ist das leider vollkommen verloren gegangen.
Das Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven, aber der Schreibstil sollte Fans von Psychothrillern überzeugen.