Kaum aus der Hand zu legen

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jules118 Avatar

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In einem IC fährt die 19-jährige Mia. Was sie nicht weiß ist, dass sie diese Zugfahrt nicht überleben wird. Während der Reise steigen vier Personen in das Abteil und bringen sie auf grausame Art um, die selbst hartgesottene Ermittler nicht kalt lässt.
Es ist lange her, dass ich ein Buch von Veit Etzold gelesen habe. Trotzdem hat es nicht lange gedauert, wieder zu seinem Schreibstil zu finden.
Das Buch beginnt fast direkt mit der Zugfahrt. Was Mia angetan wurde, wird vom Autor sehr anschaulich beschrieben und erzeugte bei mir eine etwas schockierte Reaktion. Nachdem in diesem Abteil ein Zeichen an die Wand gemalt wurde, wird schnell die Abteilung von Clara Vidalis hinzugezogen, die sich auch sofort auf den Weg zum Tatort machen. Als ein Video von den Tätern auftaucht, scheint dere Fall zunächst recht einfach.
In der Zwischenzeit schreibt ein Junge namens Noah übers Internet mit jemanden, der sich selber Gott nennt. Die Beweggründe seines Gegenbers sind zunächst unklar, aber man merkt relativ schnell, was er von Noah möchte und warum gerade von ihm.
Die Geschichte ist sehr direkt und auch die Taten werden brutal beschrieben. Also leichte Kost ist es definitiv nicht.
Gerade die Täterfiguren sind sehr interessant beschrieben. Nicht, dass man ihre Taten gut heißen kann, aber sie sind sehr eindringliche Charaktere.
Das Team um Clara funktioniert sehr gut zusammen und sie finden auch sehr unkonventionelle Lösungen um den Täter zu ergreifen.
Das Ende kam für mich überraschend und ich freue mich schon auf den nächsten Band.