Bluthölle – Tagebuch des Todes

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stefan_c Avatar

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Das Cover in Verbindung mit dem Titel „Bluthölle“ ist schon sehr aussagekräftig. Blutverschmierte Nägel und Schrauben weisen auf eine zu erwartende Brutalität hin.
Angela Wood, eine professionelle Taschendiebin, ist in der Vorweihnachtszeit im Tujunga Village unterwegs um einige der zahllosen Menschen in den Läden, Boutiquen, Restaurants, Bars und Cafés um ihren Geldbörsen oder andere Gegenstände zu erleichtern. Bereits nach kurzer Zeit hat sie drei Börsen erbeutet mit rund Siebenhundert Dollar. Im Rendition Room, eine billige Cocktailbar im Stil der Dreißigerjahre, beschließt sie ihren Erfolg zu feiern und beobachtet dabei eine Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Sie beschließt dem unfreundlichen, arrogant aggressiven Mann eine Lektion zu erteilen und stiehlt ihm seine teure Ledertasche. Die Tasche enthält nur ein Notizbuch mit vielen Seiten Text, Skizzen und Polaroidfotos.
Detective Robert Hunter und Detective Carlos Garcia bekommen dieses Buch von der Forensikerin Dr. Slater, die es kommentarlos in ihrem Briefkasten gefunden hat. Der Umschlag hat keinen Absender und es finden sich auch keine Fingerabdrücke auf ihm.
Das Buch entpuppt sich als Tagebuch eines Serienmörders, der auf Grund seines nachlassenden Gedächtnisses begonnen hatte, seine Taten zu dokumentieren und auf Bilder festzuhalten. Das Buch enthält Skizzen und Fotos von 16 Folter-Morden und 16 Polaroids der Opfer.
Hunter und Garcia beschließen den ersten Eintrag zu verifizieren und fahren zu der im Buch angegebenen Stelle im Deukmejian Park. Sie finden im Park, wie im Tagebuch beschrieben, das erste aufgeführte Opfer.

Fazit:
Chris Carter versteht es seine Leser von Anfang an zu fesseln. Sein Schreibstil ist leicht und flüssig, er beschreibt Szenen, Abläufe und Orte sehr genau und ermöglicht so dem Leser sich in das Geschehen hineinzuversetzen.


Das Vorwort hat mich sehr berührt. Hier zeigt sich ein Mensch, der nicht nur sein engstes Umfeld für das wesentliche hält. Vielen Dank.