Völlig neuer Anfang

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marcello Avatar

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Ich bin nahezu einer Fan erster Stunde von Chris Carter und seine Thrillerreihe, auch wenn ich natürlich zugeben muss, dass nicht jedes Buch gleich stark war, aber das wäre bei bis dato zehn Bänden wohl auch eher beängstigend. So hat mir z. B. der Jubiläumsband, der sich wieder mit dem Endgegner Lucien Folter beschäftigt hat, weniger gefallen. Daher fühlt sich Band 11 fast wie ein Neuanfang an und da passt dieser Beginn der Leseprobe wunderbar. Während wir normalerweise auf den ersten Seiten einem Opfer begegnen, begegnen wir diesmal einer Figur, die nur eine Nebenrolle zu haben scheint und auf den Zäter höchstpersönlich, ohne aber Näheres zu ihm zu wissen. Dennoch war dieser Anfang schon deutlich anders und hat mir richtig Lust auf die Lektüre gemacht.

Zudem wird dieser Fall mit dem Notizbuch auch extrem spannend inszeniert. Es könnte nur ein Scherz mit den Morden sein, es könnte nur etwas aufgebauscht sein oder aber es könnte noch viel schlimmer sein, als man sich das vorgestellt hat. Ich fand es auch super, dass Hunter und Garcia selbst zu Werke gehen mussten, weil es sehr nahbar wirkt und weil ihre Dynamik dabei wunderbar betont wird. Dann endet die Leseprobe fieserweise genau an der spannendsten Stelle, aber bei Carter gibt es ja ohnehin eigentlich nur spannende Stellen. Ich hoffe auch, dass wir Angela wiederbegegnen, denn sie hat mich schon auf den wenigen Seiten sehr faszinieren können.