Bluthölle

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tigercat666 Avatar

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Angela Wood verdient ihren Lebensunterhalt als Taschendiebin, als sie nach einem Raubzug in einer Bar ihre Beute zählt, wird sie Zeugin wie Unbekannter einen anderen unhöflich behandelt, spontan beschließt sie dem Unbekannten eine Lektion zu erteilen und stiehlt ihm eine Tasche, die nur ein Tagebuch enthält.

Dr. Susan Slater Mitarbeiterin des Kriminallabors bekommt dieses Tagebuch zugespielt, in dem ausführlich die Morde an 16 Menschen beschrieben werden zu jeder Beschreibung gibt es ein Foto und GPS Koordinaten der Orte an denen die Leichen zu finden sind.

Durch dieses Tagebuch kommen Garcia und Hunter einem Serienkiller auf die Spur, der bisher vollkommen im Verborgenen agierte und der ihnen immer einen Schritt voraus ist. Das Ermittlerduo muss in ihrem elften Fall nicht nur einen Serienkiller stoppen, sie müssen Angela vor ihm schützen, denn der Killer verkündet, jeden töten zu wollen der von dem Tagebuch weiß.

Bluthölle ist der mittlerweile elfte Band der Thrillerreihe um Robert Hunter und Carlos Garcia und obwohl man denken könnte, das kaum noch eine Steigerung möglich ist, nicht umsonst heißt es:
Hart,Härter, Carter
Doch weit gefehlt, in Bluthölle treffen Hunter und Garcia auf einen Gegner der ihnen auf absoluter Augenhöhe begegnet. Intelligent und planvoll macht er scheinbar keine Fehler.
Außerdem ist da noch Angela, die nicht nur Sympathien bei den Lesern weckt, auch Hunter scheint eine besondere Beziehung zu ihr zu entwickeln.
Zum Schreibstil des Autors muss ich nichts weiter sagen, jeder der Carter kennt, weiß das er es wie kein zweiter schafft den Spannungsbogen bis zum Schluss fast kontinuierlich hochzuhalten, die ausführliche Beschreibung der Tötungsarten ist wie immer nichts für schwache Nerven.
Und doch ist Bluthölle etwas anders als die Vorgängerbände, ich kann nicht genau benennen woran es lag, vielleicht an Angela, die eine große Rolle in der Story spielt und wie ein exotisches Gewürz in der Suppe, eine etwas andere Note in die Geschichte bringt.
Aber natürlich liegt das Hauptaugenmerk wieder auf dem psychopathischen Killer, der noch einmal zeigt wie tief und schwarz die Abgründe der menschlichen Seele sein können.
Und wieder einmal ist ein Chris Carter der Garant für schlaflose Nächte und vielleicht für den einen oder anderen unruhige Träume.