Das Tagebuch des Grauens

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
johanna_s Avatar

Von

Cover:
Das Cover zeigt mehrere blutverschmierte Nägel, die sich rundherum oder zum Teil sogar auch in der Schrift befinden. Im Mittelpunkt steht der Autor und der Buchtitel, so dass diese einem direkt ins Auge fallen. In dem Stil ist es den Vorgängern angepasst, was mir bei Reihen sehr gut gefällt.

Buch:
Das Buch ist in der personalen Erzählperspektive geschrieben und findet in Los Angeles, im Dezember und kurz vor Weihnachten statt. Zeitangaben befinden sich bei einem wechselnden Tag immer am Anfang eines Kapitels wieder. Die Geschichte wird in zwei Erzählsträngen, Hunter und einer mit wechselnden Personen wiedergeben, wobei Hunters deutlich überwiegt. Einige wenige Kapitel springen etwas in der Zeit zurück.

Klappentext:
Taschendiebin Angela Wood hatte einen guten Tag. Sie gönnt sich einen Cocktail, als ihr in der Bar ein Gast auffällt, der sich rüpelhaft benimmt. Um ihm eine Lektion zu erteilen, stiehlt sie seine teure Ledertasche. Ein schwerer Fehler, die Tasche enthält nichts Wertvolles, nur ein kleines Notizbuch. Ein Albtraum beginnt. Das Buch enthält Skizzen und Fotos von 16 Folter-Morden. 16 Polaroids der Opfer, 16 DNA-Analysen. In Panik schickt Angela das Buch an das LAPD, wo Robert Hunter und Carlos Garcia sofort erkennen, dass der sadistische Täter ein Experte sein muss. Das ist ihr einziger Hinweis. Eine blinde Jagd beginnt, bis der Killer Hunter ein Ultimatum stellt.

Der 11. Fall Robert Hunter und seinem Partner Garcia.
__________
Vorweg muss ich sagen, dass ich noch nicht alle Bücher in dieser Reihe gelesen habe. Und nach diesem Buch frage ich mich erst recht warum?? Zum Glück liegen die anderen bereits zuhause:'D
Ganz Carter typisch beginnt auch dieser Thriller mitten im Geschehen. Trotz, dass ich die unmittelbaren Vorgänger noch nicht kenne, bin ich gut in "Bluthölle" gestartet. Der Schreibstil ist angenehm leicht, aber auch spannend und fesselnd, dass es schwer wird, zwischendurch mal Pausen zu machen. Carter bedient sich auch hier einem Stil, der sehr bildlich ist und dem Leser ab und an echt stocken lässt. Ebenso weiß er, wie man sie an den richtigen Stellen absolut in den Bann zu ziehen. Zwischendurch gibt es echte Grausamkeiten, die vielleicht nicht unbedingt für jeden etwas sind...
Schnell gibt es es ein Wiedersehen mit dem Protagonisten Robert Hunter - eine einzigartige Persönlichkeit und nicht der 0815 Ermittler. Er gefällt mir sehr und auch, wenn ich seine letzten Fälle noch nicht gelesen habe, ist er mir mit seiner Art irgendwie sympathisch. Und mehr will man auch eigentlich gar nicht verraten. Ich habe hier gesessen, gehibbelt und mitgefiebert; versucht irgendwelche Vermutungen aufzustellen, die aber alle durch immer wieder unerwartete Wendungen vernichtet wurden. Dieses Buch muss gelesen werden!

Fazit:
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung! Bluthölle ist soweit eigentlich auch für die Hauptstory relativ unabhängig von den anderen zu lesen, allerdings würde ich trotzdem empfehlen, mit dem ersten Band anzufangen, damit die Entwicklungen und Hintergründe der Charaktere mitbekommt.