Typisch Carter - aber diesmal anderes Niveau

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rockabella281 Avatar

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Ein Carter ist und bleibt nun mal ein Carter, das ist Fakt. Dieser Carter war allerdings anders.
Man merkt dem Autor (und das nicht nur dank Vor- und Nachwort) an, welch tragischen Verlust während des Schreibens er mitmachen musste. Ich denke, kein Fan der Welt wäre ihm Böse gewesen, hätte er "Bluthölle" verschoben.
Dennoch hat er sich dagegen entschieden und auch dieses Mal Hunter und Garcia wieder auf eine atemlose und beispiellose Jagd nach einem brutalen Serienkiller geschickt.
Das Muster ist immer ähnlich, das macht Carter nunmal aus. Aber dieses Mal war es anders, man hat zwischen den Zeilen sehr viel vom Autor zu Spüren bekommen und ich denke, das dies auch das persönlichste Buch von ihm war. Seine Protagonisten und Nebendarsteller machen auch im privaten Höhen und Tiefen durch, und am Ende hatte ich das Gefühl, Carter hat mit seiner Hauptfigur Hunter abgeschlossen. Autor und Protagonist wirkten dieses Mal in sich gekehrt, getroffen, nicht lebensfähig. Sein persönliches Schicksal spiegelt sich in diesem Buch wieder und grade das macht es so einzigartig wie keinen Carter davor.
Dieser Autor nötigt mir allen Respekt ab, den ich habe, in dieser Situation ein Werk zu vollenden, was so genau auf den Punkt ist, spannend, ausgefeilt, treffsicher - Hut ab!
Auch der 11. Band hat mich überzeugt, und auch wenn manche Passagen ihre Längen hatte, hatte das Buch diese nötig!