Chris Carter in Höchstform

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shivaun Avatar

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Zum Inhalt:
In Los Angeles treibt ein Killer, der sich selbst "Mentor" nennt, sein grausiges Unwesen.
Die junge Melissa wird auf unvorstellbar brutale Weise ermordet, ihre Leiche ist bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt.
Wer ist zu einer solchen Tat fähig, und warum lässt der Täter eine Zeile eines romantischen Gedichtes am Tatort zurück?

Meine Meinung:
Chris Carter ist einfach ein Garant für Thriller, die zutiefst verstörend, aber auch unglaublich spannend sind. Man spürt, dass er Phorensik studiert hat und genau weiß, worüber er schreibt.
Wenn ich einen seiner Thriller lese, kontrolliere ich zweimal, ob die Türen und Fenster wirklich richtig verriegelt sind, denn er versteht es, wie kaum ein anderer, Ängste zu wecken, die wohl jeder kennt:
Was wäre, wenn jemand sich in Deinem Schrank oder unter Deinem Bett versteckt hat und nur darauf wartet, dass Du einschläft?
Auch in seinem neuesten Werk tappt man lange im Dunkeln, kann sich kaum erklären, nach welchen Kriterien der Täter seine Opfer auswählt. Und genau das macht sie so unheimlich, jeder könnte der Nächste sein.
Hat man zwischenzeitlich das Gefühl, zu wissen, wer der Täter ist, kommt kurz darauf eine Wendung, die alles über den Haufen wirft und man steht wieder völlig ratlos da.
Auch hier wirken die Opfer zunächst völlig willkürlich ausgewählt, es gibt scheinbar keine Berührungspunkte.
Aber es wäre nicht Chris Carter, wenn sich am Ende nicht alles zusammenfügen würde. Auch diesmal konnte er mich wieder überraschen, denn mit diesem Täter hätte ich nicht gerechnet.

Fazit:
Wie alle seine Werke wieder ein hochspannender Thriller voller Wendungen und detaillierter Schilderungen. An Chris Carter kommt kein Thriller-Fan vorbei.