Blutig bis trostlos

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frieda-anna Avatar

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Kirgisistan wird uns als trostlose Kulisse für diesen Krimi präsentiert: kalt, düster, aus Beton und Armut soweit das Auge reicht. Genau richtig für einen solchen Fall. Inspektor Borubaew wird zu einer Leiche gerufen. Die junge Frau wurde ermordet und bestialisch zugerichtet. In ihren Unterleib wurde ihr zudem ein fremder Fötus "eingearbeitet". Für den zuständigen Pathologen ein seltener, Aufmerksamkeit erregendes Ereignis, für den eigentlich hartgesottenen Inspektor eine unfassbare Tat, die sogar ihn erschaudern lässt. Nicht ganz unbelastet durch den Tod seiner eigenen Frau vor nicht allzu länger Zeit muss er sich wohl oder über daran machen, auch diesen Fall zu lösen.
Die Privatangelegenheiten und die damit verbundenen Befindlichkeiten des Inspektors haben mich ehrlich gesagt, nicht sonderlich interessiert. Viel lieber wäre ich schon in die Ermittlungen mit eingestiegen, denn die Umstände der Ermordung der jungen Frau, die nicht schwanger war, aber trotzdem mit einem fremden Baby ausgestattet wurde, lassen meine Spannungskurve dann doch in die Höhe schnellen. Welches kranke Hirn hat sich denn sowas ausgedacht und warum? Außerdem kam die kalte Stimmung gut an, und ich fühlte mich direkt von Anfang an in die Geschichte eingesogen. Natürlich bin ich nun neugierig wie es weitergeht und will wissen, ob der angeschlagene Inspektor in der Lage ist den Fall zu lösen.