Mein letzter Harry Hole

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Blutmond ist das 13. Buch mit und um Harry Hole. Der Schreibstil bzw. Die Übersetzung der früheren Bände war nie so leicht wegzulesen, wie andere Thriller, aber dann stimmte die Handlung oder die Spannung. Diesmal war der größte Innenteil sehr langatmig zu lesen. Es tauchten dann nach meinen Geschmack zu viele Pärchen bzw. Tatverdächtige auf, irgendwie konstruiert, um den Leser zum Schluss noch in die Irre zu leiten. Brutale Szenen und genaue Tatschilderungen bringen leider auch keine Spannung auf. Der zusammengewürfelte Haufen rund um Harry, ein krebskranker Freund am Lebensende, ein drogenhehlender Taxifahrer und ein freigestellter Polizist, waren zwar amüsant dargestellt, aber zu unwirklich. Das offene Ende weisst auf einen neuen Fall hin, welchen ich aber wohl nicht mehr lesen werde. Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist, oder wenn sich ein Serienheld selbst überlebt hat.
Gefallen hat mir, dass Harry trotz seiner vielen Niederlagen im Leben, immer noch für die Gerechtigkeit kämpft und nie aus Eigennutz, sondern immer für andere einsteht und handelt.