zu langatmig

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caro1118 Avatar

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Als großer Fan von "Die purpurnen Flüsse" hatte ich mich sehr auf den neuen Thriller von Jean-Christophe Grangé gefreut. Leider entspricht das Buch nicht meinen Erwartungen und auch nicht dem, was ich mir unter einem gelungenen Thriller vorstelle.

Am Anfang stehen die Studentenunruhen von Paris im Jahr 1968, die sehr ausführlich dargestellt werden, schon das ist mir deutlich zu langatmig und für die Geschichte in dieser Länge nicht nötig. Kein Wunder, dass das Buch dann über 600 Seiten dick ist. Hier, wie auch im späteren Verlauf, werden viele Abkürzungen und (indische) Begriffe verwendet, die leider nicht in einem Glossar erklärt werden. Dies hat für mich den Lesefluss gestört. Zudem konnten mich die Hauptcharaktere und Halbbrüder Hervé und Mersch nicht wirklich begeistern und sie blieben mir fremd. Dies hängt auch mit den langatmigen Ausführungen und Beschreibungen zusammen, die der Spannung nicht förderlich waren. Insgesamt war die Haupthandlung zwar spannend und sehr blutig (da wäre weniger mehr gewesen) aber durch die Länge und viele Nebenschauplätze konnte mich die Geschichte nicht in ihren Bann ziehen. Ich kann das Buch leider nicht wirklich weiter empfehlen.