Unruhige Zeiten
Warum Grange seinen Thriller zu Zeiten der Studentenunruhen Ende der 60er Jahre ansiedelt, kann ich nicht erklären. Vielleicht ein nostalgischer Rückblick auf seine Kindheit, denn um damals aktive dabei gewesen zu sein, ist der Autor zu jung. Wie dem auch sei, die Mörderjagd beginnt also in den unruhigen Zeiten in Frankreich. Studenten gehen auf die Barrikaden, es gibt gewaltsame Ausschreitungen und Zerstörung. Genau in diese Aufstände fällt der Mord einer jungen Aktivistin. Sie wird brutal ermordet und in einer eigenwilligen Pose zur Schau gestellt. Die Darstellung der Verstümmelungen sind übrigens wirklich nichts für empfindliche Leser, aber das ist man von Grange gewohnt. Es beginnt eine Suche nach Motiv und Täter, die sich im Laufe der Handlung zu einer weltumspannenden Jagd entwickelt. Mehr soll hier nicht verraten werden.
Eine Eigenheit der Grange-Bücher ist immer wieder das Makabre und das Mystische. Auch im diesem Buch werden verschiedene Aspekte beleuchtet und teilweise recht langatmig beschrieben. Der Hintergrund des Buches wechselt zwischen den sehr komplizierten, politischen Gegebenheiten der Unruhen in Frankreich und dem für westliche Leser sehr verwirrenden Glaubenssystem in Indien, Ausflüge in Yoga und Tantra eingeschlossen. Meiner Meinung nach will hier Grange zu viel, ohne wirklich den Zusammenhang herstellen zu können. Ob das lange und für manche Leser vermutlich auch langweilige Eintauchen in Politik oder Geisteswissenschaft nur dazu dienen soll, den Leser auf falsche Fährten zu führen oder ob der Autor seine Kenntnisse ausbreiten will, kann der Leser selbst entscheiden. Leider ziehen die Ausführungen das Buch in die Länge. Ich fand die Erklärungen recht interessant, teilweise erinnert das Ganze eher an ein Sachbuch, denn einen Krimi. Was zum nächsten Punkt führt. Wer die Bücher von Grange kennt, weiß, wie der Autor vorgeht und kann leider schon in Teilen das Ende vorhersehen. Das raubt die Spannung, verstärkt wird dieser Effekt noch durch die streckenweise breite Darstellung der Geographie. Leider überzeugt mich der Roman nicht, in seiner detailgetreuen Schilderung überspannt Grange den Bogen teilweise. Weniger wäre mehr gewesen. Wie gesagt, die Erklärungen der politischen Hintergründe sind für geneigte Leser interessant und stimmen im großen Ganzen mit der realen Geschichte überein. Dass es Grange etwas zu gut meinte, zeigt sich auch an einem Beispiel, in dem er sich auf einen Film bezieht, der allerdings erst 20 Jahre nach den Geschehnissen im Buch gedreht wurde.
Dies ist eine Privatrezension ohne KI erstellt. Es bestehen keine Beziehungen zu Verlag oder Autor. Kopien, auch in Teilen, unterliegen dem Urheberrecht.
Eine Eigenheit der Grange-Bücher ist immer wieder das Makabre und das Mystische. Auch im diesem Buch werden verschiedene Aspekte beleuchtet und teilweise recht langatmig beschrieben. Der Hintergrund des Buches wechselt zwischen den sehr komplizierten, politischen Gegebenheiten der Unruhen in Frankreich und dem für westliche Leser sehr verwirrenden Glaubenssystem in Indien, Ausflüge in Yoga und Tantra eingeschlossen. Meiner Meinung nach will hier Grange zu viel, ohne wirklich den Zusammenhang herstellen zu können. Ob das lange und für manche Leser vermutlich auch langweilige Eintauchen in Politik oder Geisteswissenschaft nur dazu dienen soll, den Leser auf falsche Fährten zu führen oder ob der Autor seine Kenntnisse ausbreiten will, kann der Leser selbst entscheiden. Leider ziehen die Ausführungen das Buch in die Länge. Ich fand die Erklärungen recht interessant, teilweise erinnert das Ganze eher an ein Sachbuch, denn einen Krimi. Was zum nächsten Punkt führt. Wer die Bücher von Grange kennt, weiß, wie der Autor vorgeht und kann leider schon in Teilen das Ende vorhersehen. Das raubt die Spannung, verstärkt wird dieser Effekt noch durch die streckenweise breite Darstellung der Geographie. Leider überzeugt mich der Roman nicht, in seiner detailgetreuen Schilderung überspannt Grange den Bogen teilweise. Weniger wäre mehr gewesen. Wie gesagt, die Erklärungen der politischen Hintergründe sind für geneigte Leser interessant und stimmen im großen Ganzen mit der realen Geschichte überein. Dass es Grange etwas zu gut meinte, zeigt sich auch an einem Beispiel, in dem er sich auf einen Film bezieht, der allerdings erst 20 Jahre nach den Geschehnissen im Buch gedreht wurde.
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