Blutsommer

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philo Avatar

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Eine überaus spannende Leseprobe, die wünschen läßt, gleich weiterlesen zu können.

Ein Täter, der sich "Herr der Puppen" nennt,  beobachtet seine Opfer, um sie dann auf bestialische Weise zu töten. Mehrere Morde sind bereits geschehen im Raum Köln, ohne daß die Polizei dem Mörder bisher auf die Spur gekommen ist. Man nennt ihn bereits den "Metzger".

Nun ist die Familie Lerch mit ihren beiden Töchtern zum sonntäglich Grillausflug unterwegs, und die beiden Mädchen laufen fröhlich voraus durch den Wald, als die Eltern durch laute Schreie aus ihrer Sonntagsstimmung gerissen werden. In aller Eile laufen sie zu ihren Töchtern und müssen feststellen, daß diese eine scheußlich zugerichtete Leiche entdeckt haben. Die Polizei vermutet, daß dieses Opfer auch dem "Metzger" zugeschrieben werden muß.

Die Kölner Polizei erbittet Amtshilfe durch den Fallanalytiker Martin Abel, dem besten des LKA. Allerdings ist dieser wenig begeistert von der neuen Aufgabe, da er gerade an der Lösung eines Falles in Wien arbeitet. Abel ist ein Einzelgänger, schwierig im Umgang, dem Alkohol nicht abgeneigt, vor allem arbeitet er immer alleine. Aus diese Grund reagiert er ungehalten, als ihm von seinem Vorgesetzten eine junge Kollegin zugeteilt wird, die von ihm lernen soll.

Bedrückend ist der Ausflug der Familie Lerch beschrieben, der so fröhlich begann und ein schreckliches Ende nahm. Wie wird die Familie mit diesen Erlebnissen umgehen?

Gefangen genommen hat mich die Beschreibung des Protagonisten Martin Abel, der durch persönliche Schicksalschläge offensichtlich aus der Bahn geworfen wurde. Aber er ist ein hoch angesehener Fallanalytiker, und ich bin sehr gespannt, auf welche Art und Weise er daran geht, zur Lösung des Falles beizutragen. Interessant zu lesen wird auch sein, wie er sich mit seiner jungen Kollegin auseinandersetzt.

Ich glaube, man kann jetzt schon sagen, daß dies ein gelungenes Thriller-Debüt von Rainer Löffler ist. Ich werde es auf jeden Fall zu Ende lesen.