Eiskalte Hitze

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moosi Avatar

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Man freut sich auf einen seltenen und langersehnten Ausflug mit der Familie... bis dieser Ausflug zum Höllentrip wird! Unvorstellbar und durch die (nachher) lebhafte Beschreibung des Autors doch so nah!

Der Einstieg bzw. die Momente vor der Überwältigung des "Auserwählten" ließen mich zunächst etwas skeptisch weiterlesen. Mir erschienen einige Formulierungen zu flach und etwas holprig. Diese Gefühl blieb zunächst auch bei der Einführung der Familie Lerch bestehen. Doch nach dem "markerschütterndem Schreib durch den Wald" änderte sich dieser Eindruck abrupt! Die Charaktere erschienen mir greifbarer, spätestens nach der Einführung der Figur Martin Abel. Diese fand ich sehr gelungen, weil zunächst der Eindruck entsteht, bei Abels Aufwachen im Hotelzimmer handele es sich um das Aufwachen eines Opfers! In gewisser Weise scheint er dies auch zu sein (Was genau geschah wohl in seiner Vergangenheit?). In meine Augen eine Figur mit vielversprechenden Ecken und Kanten!

Die Hitze und die Kälte scheinen sich wie ein roter Faden durch die Story zu ziehen. Mal sehen, was der schwüle Blutsommer in Köln noch zu bieten hat!