Kriminalroman der leisen Töne

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Die Leseprobe verspricht wieder einen spannenden stimmungsvollen Kriminalroman von Johan Theorin, der sprachlich so geschrieben ist, dass man jede Zeile genussvoll liest und gar nicht daran denkt, Beschreibungen zu überfliegen.

Das Buch beginnt mit einem spannenden Einstieg in der Walpurgisnacht. Per Mörner wurde mit Benzin übergossen und würde für die Sünden seines Vaters Jerry in Flammen aufgehen. Wird ihm Gnade gewährt?

Dann folgt ein Wechsel in das Frühjahr. Der pensionierte vierundachtzigjährige Kapitän Gerlof Davidsson beschließt das Altersheim zu verlassen, um in seinem Sommerhaus in Stenvik auf Öland auf seinen Tod zu warten. Per Mörner erleben wir im Krankenhaus mit seinen Zwillingen. Seine Tochter Nilla, leidet an einer bisher unbekannten Krankheit. Um seiner Exfrau nicht zu begegnen, macht er sich mit seinem Sohn Jesper frühzeitig auf den Weg zu seinem Sommerhaus nach Öland. Doch dann geschieht an einer Tankstelle ein Unfall.

Johan Theorin hat für mich einen ganz eigenen Stil, der ohne Effekthascherei auskommt. Es ist ein Kriminalroman der leisen Töne. Er geht in die Tiefe und deckt Geheimnisse der Menschen auf. Der Autor hat es auch in dieser Leseprobe geschafft eine sehr dichte Atmosphäre zu erzeugen. Gekonnt führt er die handelnden Personen ein, so dass man kein Problem hat, wenn man die ersten Bände nicht gelesen hat. Die Charaktere werden nicht durch weitschweifige Ausführungen beschrieben, sondern durch ihr Handeln erkennt man ihr Wesen.

Gespannt warte ich auf das Erscheinen des Buches, da die Leseprobe an einem dramatischen Punkt endete und ich nun gern wissen möchte wie es weiter geht.