seismische Hochspannung

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edda Avatar

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Blutstein

Gerlof und Per - ein alter Mann, sowie ein geschiedener mit einer Tochter im Krankenhaus sowie einem Sohn. Ein schockierender Beginn: Ein Mann namens Per, wird mit Benzin übergossen, weil er zuviel wußte. Szenenwechsel: Sehr langsam und bedächtig werden wir an die Lebenssituation eines Altenheimbewohners herangeführt: Gerlof, der zurück in sein altes Haus ziehen wird. Per selber hat dort gegenüber ein Sommerhaus geerbt und ist auf dem Weg dorthin, nachdem er seine Tochter mit deren Bruder Jesper im Krankenhaus besucht hatte.
Mit einem Mal schlägt das Schicksal durch den Zusammenstoß zweier Wagen und das anschließende Schleudern des Audis in Richtung Jespers zu.

Schock - lange bedächtige Erzählung - Schock.   Die Emotionen des Lesers schwanken zwischen hochgradiger Anspannung und tiefster Entspannung, ganz wie die seismografischen Aufzeichnungen eines Vulkans.  Vor der Katastrophe??
 Der raffinierte Spannungsaufbau, der Zufünftiges aufdeckt, das Fragezeichen beim Leser hinterläßt, sich aber sonst betont gemächlich der noch friedlichen Gegenwart Ölands widmet, machen neugierig.
6 Sterne