Variationen über den Tod

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irismaria Avatar

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Schon das Cover ist faszinierend aber auch etwas beklemmend: ein blondes Mädchen im weißen Kleidchen barfuß in einer sumpfigen Landschaft, der Himmel spiegelt sich in den Wasserflächen - ein Engel oder doch eher ein Opfer? Bild und Titel weisen auf einen (düsteren?) Skandinavienkrimi hin - mein Interesse ist geweckt. Auch der Klappentext ist vielversprechend.

Die Leseprobe beginnt mit einem grausamen Prolog: in der Walpurgisnacht wird Per gefesselt und mit benzin übergossen. Ein trollartiges Wesen holt ein Streichholz hervor, um ihn anzuzünden, weil er zuviel weiß...

Dann beginnt die geschichte: Thorsten Axelsson ist in einem Altersheim gestorben und wird vom Bestatter abgeholt. Der Autor beschreibt alle Details genau. Der Abtransport wird von Gerlof, einem anderen Heimbewohner beobachtet. Dieser beschließt, wieder in sein altes Haus zu zeihen, vermutlich um zu sterben. Er erinnert sich an rätselhafte Vorgänge aus der Vergangenheit. Alles sehr düster... Die Szenerie wechselt zu Per Mörner und seiner Tochter Nilla, die ins Krankenhaus muss. Ihr Zwillingsbruder Jesper fährt mit ihm zurück und die beiden geraten in einen furchtbaren Unfall. Alles scheint zusammenzuhängen.

Bis jetzt ist der Tod bzw. seine Nähe da einzige, das die Szenen verbindet. Die Atmosphäre ist beklemmend, aber man muss einfach weiterlesen. Ein klasse Psychothriller, aber nichts für zarte Gemüter!