Blutstein

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Inhalt:

Im Buch „Blutstein“ werden drei Personen und deren Familien näher betrachtet. Gerlof Davidsson, ein Rentner, der auf der Insel lebt und gerne Geheimnissen auf der Spur ist und diese zu lösen versucht. Per Mörner, der das Haus von Erik geerbt und hat und vorhat einige Zeit auf der Insel zu verbringen. Vendela Larsson, die als Kind auf Öland lebte und mit ihrem Mann Max ein Sommerhaus in der Nähe des Steinbruchs gebaut hat.

Gerlof wohnte in einem Altersheim auf Öland. Da er sich dort dem Tod allerdings näher als dem Leben fühlt, beschließt er wieder in sein Haus in Stenvik zu ziehen. In dessen Nähe befindet sich der Steinbruch, an dem immer mehr „Städter“ ihre Sommerhäuser bauen. Bei einem Nachbarschaftsfest, das von Vendela ausgerichtet wird um die Nachbarn näher kennenzulernen, kommen Gerlof, Per und Vendela das erste Mal gemeinsam zusammen. Per nimmt zu diesem Fest auch seinen Vater Gerhard „Jerry“ mit. Dieser ist nach einem Schlaganfall nicht mehr allzu fit. Er wäre beinahe in seiner Firma, ein entlegen gelegenes Haus mitten im Wald, durch Brandstiftung ums Leben gekommen. Per konnte ihn im letzten Moment noch retten. Danach geschehen allerdings merkwürdige Dinge. In den Tagen darauf bekommt Per Anrufe und bei dem Nachbarschaftsfest bezichtigt Jerry eine andere Nachbarin, dass er sie kenne. Per ist dies sehr peinlich, da sein Vater früher als Pornoproduzent arbeitete. Einige Zeit später wird Jerry von einem Auto überfahren. Per versucht durch Aufarbeitung der Vergangenheit den Mörder zu finden.

Vendela glaubt an Elfen und Trolle, die auf der Insel leben. Sie hat als Kind auf der Insel gelebt, musste dann aber wegziehen. Als sie beginnt sich mit ihrer Kindheit auseinanderzusetzen beschließt sie wieder auf die Insel zu kommen, nicht dauerhaft, aber zeitweise. In Abständen erfährt man mehr über Vendelas Vergangenheit und warum sie so ist wie sie ist. Am Beginn macht sie einen eher schrulligen Eindruck. Je besser man ihre Geschichte jedoch kennt, umso nachvollziehbar werden ihre Handlungen.

 

Fazit:

„Blutstein“ war das zweite Buch, das ich von Johan Theorin las. Es hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn man „Öland“ und „Nebensturm“ nicht gelesen hat, kann man das Buch verstehen, da nur in manchen Sätzen auf alte Handlungen angespielt wird.

Mir hat es gut gefallen, dass auf die einzelnen Personen gut eingegangen wurde und man einen roten Faden durch die Geschichte hindurch hatte. Obwohl die Handlungen nebeneinander herlaufen hat sich zum Schluss herausgestellt, dass alles miteinander in Verbindung steht.

Der Schreibstil von Johan Theorin ist angenehm zu lesen. Ich hätte das Buch allerdings nicht als Krimi eingestuft, sondern eher als Roman.

Das Cover passt auch sehr gut zu der Geschichte. Das Mädchen könnte beinahe Vendela sein, wie sie durch die Alvar spaziert.