Die Welt der Elfen und Trolle

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lisbethsalander Avatar

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Vorab sei gesagt, dies war mein erstes Buch von Johan Theorin, u. ich fürchte, das wird es auch bleiben......
Hatte ich nach der Leseprobe noch gedacht, unbedingt die beiden Vorgängerromane "Öland" und "Nebelsturm" lesen zu müssen u. mir den ersten Band sogar schon gekauft, bezweifle ich nun, dass ich mich heranwage.

Das Buch war alles in allem nicht schlecht, mir gefiel das Hin- u. Herspringen zwischen den verschiedenen Handlungssträngen, bei dem man die Protagonisten nach und nach kennenlernt. Womit ich überhaupt nicht klar kam, waren die fantastischen Elemente, Vendelas Ausflüge in die Welt der Elfen, da Fantasy so gar nicht mein Genre ist, u. ich es deplaziert in einem Kriminalroman fand. Ich bin der Meinung, der Autor fischt damit nur bei verschiedenen Zielgruppen unter den Lesern nach Fans, da ja dieser Markt momentan boomt.

Per Mörner, allein erziehender Vater, der mit seinen Zwillingen, den Frühling und Sommer auf Öland verbringen möchte (wobei seine Tochter hauptsächlich mit einer schweren Erkrankung im Krankenhaus liegt), forscht in der Vergangeheit seines Vaters und seiner Familie und stellt so die Verknüpfungen der verschiedenen Protagonisten nach und nach dar.

Die Landschaftschilderungen sind zwar malerisch und gut gelungen, doch machen sie das Buch in meinen Augen eher zu einem Roman, denn zu einem Krimi. Auch fehlt mir die dominierende außenstehende Kommissarfigur.

Das Cover finde ich gut gelungen, und hatte mir letztendlich ja auch gemeinsam mit der Leseprobe Appetit auf das Buch gemacht, der spannende Schluss entschädigt nachher dann auch für die langatmigen Passagen in der Mitte, trotzdem finde ich nicht, dass es sich hier um einen Bestseller handelt.