Johan Theorin - Blutstein

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Gleich zu Beginn des Romans liest man von Per, der mit Benzin übergossen wird, wobei der Leser im Ungewissen gelassen wird, wie es endet - diese Szene ist eine vorweggenommene Situation, die am Ende des Romans wieder aufgegriffen wird.

Per Mörner, Vater zweier Kinder und getrennt lebend von seiner Frau, zieht in das kleine Häuschen seines Onkels, welches auf Öland liegt. Seine Tochter Nilla ist sehr krank und muss sich im Krankenhaus behandeln lassen. Pers Lage wird nicht leichter, als sein Vater schwer krank Hilfe benötigt und Per ihn zu sich nimmt, zumal auf Jerry ein Brandanschlag verübt wurde und dieser offenbar in Schwierigkeiten steckt. Sein Verhältnis zu seinem Vater ist belastet, der Grund liegt in dessen Lebensführung, mit der Per nicht einverstanden ist.  Seine Nachbarn auf Öland sind Gerlof, der mittlerweile Mitte 80 ist und aus dem Altersheim zurückgekehrt ist. Im Altersheim hat es ihm nicht gut gefallen. Und da ist noch Vendela, die mit dem Erfolgsautoren Max verheiratet ist. Sie ist auf der Insel aufgewachsen und verbringt die Sommermonate auf Öland. Sie glaubt an Elfen und Trolle, lässt sich von Elfen helfen und schreibt auch über sie. Vendela kann ihre Vergangenheit nicht vergessen und nach und nach erfährt auch der Leser, warum.

Die einzelnen Erzählstränge werden miteinander verknüpft, die Geheimnisse, die jede Person mit sich trägt, werden nach und nach gelüftet.

"Blutstein" ist ein sehr ruhiges, atmosphärisches Buch, welches aber trotzdem eine Spannung aufbaut, sodass man immer weiter lesen muss.