Japan-Feeling

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freddoho Avatar

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Dieser Krimi handelt von zwei befreundeten Autoren – der eine (Hidaka) mehr, der andere (Nonoguchi) weniger bekannt. Hidaka möchte mit seiner Ehefrau in Kürze nach Kanada ziehen. Die Wohnung ist bereits leer und das Ehepaar plant, vor der Abreise zweimal im Hotel zu übernachten. Nonoguchi besucht Hidaka, um sich zu verabschieden. Danach kommt noch ein weiterer etwas unerfreulicherer Besuch. Hidaka ruft am Abend dann nochmals seinen Freund an und bittet ihn dringend zu sich. Als dieser ankommt, ist es im Haus völlig dunkel und die Tür ist abgeschlossen. Nonoguchi ruft Hidaka's Ehefrau im Hotel an und sie kommt sofort zum Haus. Dort finden sie den toten Hidaka.

Diesen Autor kannte ich noch nicht und habe auch ansonsten noch nie einen japanischen Krimi gelesen. Insgesamt treten nicht zuviele Personen auf, sodass man absolut kein Problem mit den japanischen Namen hat.

Nach meiner anfänglichen geringen Begeisterung, zumal man über den vermeintlichen Täter schon sehr früh Bescheid weiss, hat sich das Ganze doch sehr gut entwickelt und wird im weiteren Verlauf des Buches keineswegs langweilig. Interessiert und gespannt liest man weiter. Das Buch ist unterteilt in mehrere Kapitel, in denen jeweils der Kommissar sowie der Mörder ihren Gedanken, Vermutungen und Schlussfolgerungen nachgehen. Es geht vor allem um das Motiv des Mörders, das zunächst überhaupt nicht ersichtlich ist.

Die Handlung scheint geprägt von Liebe, Verzweiflung, Erpressung, Rache, Menschenkenntnis, Gespür und Ungereimtheiten sowie einem genialen und scharfsinnigen Kommissar – ein sehr interessanter Mix.

Ein etwas anderer Krimi, angenehm und sympathisch zu lesen.