Krimi auf Japanisch

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lese-bienchen Avatar

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Böse Absichten war mein erster Japanischer-Krimi. Aus diesem Grund weiß ich jetzt nicht ob die Art etwas völlig neues ist oder typisch für asiatische Literatur.
Es ist aufjdenfall eine ganz andere Art von Krimi. Nicht besonders reißerisch, gefährlich oder brutal. Eher ziemlich ruhig, aber es wird doch genügend Spannung erzeugt, dass man weiterlesen möchte und endlich erfahren, was ist der wahre Grund des Mordes.
Der Schriftsteller Kunihiko Hidaka wird Tod von seinem Freund Osamu Nonoguchi aufgefunden. Wir bekommen verschieden Täter und Mordmotive aufgezeigt, aber den wahren Grund erfährt der Leser erst auf den letzten Seiten. Was genau dahinter steckt möchte ich jetzt gar nicht weiter hier verraten, weil dies zu viel verraten würde und ich nicht den zukünftigen Lesen die Spannung nehmen möchte. Was mir jedoch unklar ist, in welcher Zeit das Buch spielt. Von den technischen Beschreibungen her, befinden wir uns nicht im Jahr 2015, aber so wirklich festlegen konnte mich dann nicht. Dementsprechend sind ein paar Sachen so als junger Leser, etwas verwirrend komisch.
Das Buch ist, wie bereits erwähnt, in einer anderen Form als mir sonst bekannt geschrieben. Wir bekommen die einzelnen Tathehrgänge und Motive einmal aus der Sicht von dem ermittelnden Kommissar und einmal aus der Sicht von Osamu Nonoguchi in Form von jeweiligen Berichten erzählt. Nur der Anfang wird als normale Geschichte in der Gegenwart geschildert, der Rest erfolgt wie in einer Art Monolog. Was jedoch dem Buch nicht schadet, sondern die ganze Sache besonders interessant und spannend macht.
Der Titel ist absolut passend und lässt einem mehr als einmal während des Buches eine „Vorahnung“ in die falsche Richtung entwickeln. Der Autor führt die Leser damit gerne auf eine falsche Fährte oder beweist sie uns sogar um uns dann zu zeigen, dass es auch anders sein könnte. Das Cover kann man auch gut in Verbindung mit dem Buch sehen, hat auch irgendwie was japanisches. Ein interessanter kurzweiliger, mal anders klingender Krimi, den ich jedem empfehlen kann der es nicht so brutal mag.