Böse Dinge

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Harry Dolan lässt den Leser „böse Dinge“ mit seinem Protagonisten David Loogan – der gar nicht Loogan ist - erleben. Loogan – der nicht Loogan ist – hat Angst vor Parkplätzen, und wir ahnen, der showdown wird mit großer Wahrscheinlichkeit auf einem Parkplatz stattfinden.

Im ersten Kapital lässt der Autor schreibt Loogan eine Crimestory schreiben und der Leser denkt: Ist diese Geschichte das Menetekel für die Geschichte, die wir hier in diesem Roman lesen?

So ganz nebenbei wird dann auch noch von der Lust und der Last geschrieben, die einen Autor dazu treiben, immer wieder eine neue Fassung schreiben zu müssen.

Im zweiten Kapitel werden wir Zeuge, wie Loogan ein Verhältnis mit der Frau seines Chefs Kristoll - der die Literaturzeitschrift _Gray Streets_ herausgibt – eingeht.

Ab dem dritten Kapitel dann wird Loogan – der nicht Loogan ist - zum Komplizen dieses Chefs, indem er ihm dabei hilft, eine Leiche los zu werden.

Und im vierten Kapitel werden die verschiedenen Möglichkeiten dieses Mordes literarisch von Loogan und Kristoll durchgespielt. 

Denn Literatur scheint zunächst einmal das wichtigste in Beider Leben zu sein.

Dieser Roman wird in einer geraden Sprache erzählt, schnörkellos, direkt und ironisch. Es macht eine große Freude, den Sätzen zu folgen und sich auf den Nächsten zu freuen. Und so freue ich mich darauf, mich nach dieser Leseprobe endlich durch die nächsten Sätze treiben lassen zu können.