Wer ist David Loogan wirklich?

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David Loogan kommt nach Ann Arbor, eine Klein- und Universitätsstadt in Michigan. Zunächst kauft er einen Spaten und möchte dabei unerkannt bleiben - aus Höflichkeit geht er jedoch auf den Flirt mit der Kassiererin ein und macht sich zu einem Hobbygärtner.

Kurz darauf lernt der Leser David Loogan als ambitionierten Hobbyschriftsteller kennen - er überarbeitet sein Skript allerdings so lange, dass der Chefredakteur der kleinen Krimizeitschrift, Tom Kristoll, ihn als Lektor einstellt, der in Zukunft die Texte von Gray Streets bearbeiten soll.

Loogan freundet sich mit Kristoll genauso an wie mit dessen Frau Laura, bzw. mit dieser sogar noch intensiver - sie haben ein sexuelles Verhältnis, von dem Tom nichts zu ahnen scheint. Nun fordert dieser jedoch den Freund auf, ihm zu helfen - und hier kommt wieder der zu Beginn des Buchs gekaufte Spaten ins Spiel.

Es geht nämlich darum, eine männliche Leiche zu vergraben. Eine Leiche, von der nicht klar ist, wer sie wie und warum getötet hat. Aber Loogan lässt sich auf das Begräbnis ein - und dem Leser bleiben selbst nach einer langen Leseprobe von 47 Seiten viele Fragen. Nicht nur die, wer denn nun David Loogan in Wirklichkeit ist, sondern auch, wer ermordet wurde, warum und warum es zu den im Klappentext erwähnten weiteren Morden kommt.

Harry Dolan legt mit "Böse Dinge geschehen" einen unüblichen Krimi vor, der auf jeden Fall Potenzial zu mehr hat. Stilistisch auf einem mittleren Niveau, aber mit interessanten Gestaltungsansätzen, verspricht der Krimi noch einige Verwicklungen und Besonderheiten.