Der Mann, der sich selbst David Loogan nennt!

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philipp.elph Avatar

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Ein Mann, der sich selbst David Loogan nennt, mietet sich in der kleinen Universitätsstadt Ann Arbor ein Haus und versucht unauffällig durch Leben zu kommen. Er nimmt einen Job als Lektor bei der Zeitschrift GREY STREETS an, in der Kriminalgeschichten veröffentlicht werden, freundet sich mit dem Boss Tom Kristoll an und beginnt ein Verhältnis mit dessen Frau. Nach einiger Zeit bittet ihn der Boss, eine Leiche zu beseitigen. Weitere Personen sterben im Umfeld des Bosses eines unnatürlichen Todes und Loogan versucht herauszufinden, wer für all diese die Morde verantwortlich ist und warum sie geschahen. Dabei stört er einerseits die Ermittlungen der Detectives andererseits tauscht er seine Erkenntnisse mit einer von ihnen, Elizabeth Waishkey, aus. Theorien werden aufgestellt und verworfen, Personen be- und entlastet. „Es ist keine Geschichte aus Grey Streets“, mit diesen Worten versucht Elizabeth den Lektor immer wieder aus der Welt der Spekulationen zurück in die Wirklichkeit zu holen. Da geschieht noch ein Mord - im Hause Loogans - und der Mann, der sich David Loogan nennt, verschwindet. Zudem taucht in dem kleinen Städtchen jemand auf, der kundtut, die Vergangenheit von David Loogan zu kennen. Es wird immer verwirrender für die Detectives und auch Loogan, der sich weiterhin um die Aufklärung der Verbrechen kümmert und sich bei Elizabeth Waishkey mehrmals per Handy meldet, kann zunächst nichts zur Klärung beitragen. Letztlich kommt doch Licht in das Dunkel der Welt der Krimiautoren und Lektoren um Tom Kristoll, die Verlogenheit der Beteiligten einerseits und die Verschleierung der wahren Motive dieser modernen Märchenerzähler andererseits.

Auch wenn es Detective Waishkey nicht wahrhaben will, es ist wie eine Geschichte aus Gray Streets.

Ein Krimi mit zunächst guten Effekten, flüssig zu lesen. Gegen Ende wird sich allerdings fast zu Tode analysiert und diskutiert als müssten noch die restlichen Seiten des gut 400 Seiten starken Buches noch gefüllt werden.

Philipp Elph