Kein besonderes Buch!

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David Loogan ist Krimiredakteur im beschaulichen Ann Arbor, einem amerikanischen Universitätsstädtchen. Er verdient sein täglich Brot mit dem Redigieren von fiktionalen Verbrechen auf dem Papier. Eines Tages aber erreich ihn der Anruf seines Chefs, der ihn in ein reales Verbrechen zieht. Tom Kristoll bietet David, mit ihm eine Leiche aus seinem Büro zu entsorgen und zu vergraben. Durch die Einwilligung zu dieser Tat wird David immer mehr in eine Spirale von Morden an Menschen aus seiner Umgebung gezogen …

In seinem Debütroman wälzt Harry Dolan einen wahren Korkenzieherplot aus. Ein Mord führt zum nächsten und der Leser weiß gar nicht, wer hinter all diesen bösen Dingen steht. Leider konnte mich das ganze Buch nicht so fesseln, weswegen ich es auch nur mit drei Punkten bewerte.

Das Buch zieht seinen großen Reiz aus dem undurchschaubaren Hauptprotagonisten David Loogan. Der Leser weiß nie genau, inwieweit der Charakter redlich ist oder inwiefern der Krimiredakteur Geheimnisse hat, die er allen (inklusive dem Leser) verschweigt. David Loogan ist allerdings auch der einzige authentische Charakter in Dolans Geschichte. Leider bleiben bis auf ihn alle Charaktere recht blass und der Autor kratzt in puncto Charakterzeichnung nur an der Oberfläche und keiner der Protagonisten ist mir nach der Lektüre länger im Gedächtnis geblieben. Der Gesamteindruck dieses Buches für mich lässt sich leicht vom Cover her ableiten. Zwar ist die Idee ganz nett, doch insgesamt bleibt alles recht bieder und farblos, wie es schon vom Cover her suggeriert wird!

 

Bücher sind wie Schiffe, die das Meer der Zeit durchsegeln (Francis Bacon)