Männer und Frauen mit Geheimnissen

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lora Avatar

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Ein Krimidebüt über eine Redakteur bei einem Krimimagazin, der ohne es zu wollen selbst in einen Kriminalfall gerät - das klingt schonmal interessant. Auch das Cover mit der Füllfeder, von der Blut tropft, weckt meine Aufmerksamkeit.

Die Geschichte beginnt mit David Loogan, der einen Spaten kauft und dabei nicht erkannt werden will. Seinen Reaktionen auf die anderen Menschen entnehme ich, dass er unter großem Druck steht (der Klappentext verrät schon, warum - schade eigentlich). Ich erfahre über Loogans Werdegang der letzten Zeit, wie er neu in die Stadt zog, das Krimimagazin fand, eine Geschichte einreichte und vom Verleger Kristoll ein Jobangebot als Lektor bekam, von Parties bei den Kristolls, dem verhältnis zu Kristolls Frau. Aber wer ist Loogan wirklich? Das will auch Kristoll herausfinden... Doch dann ruft Kristoll Loogan eines abends an und bittet ihn zu sich. Loogan soll helfen, die Leiche eines Einbrechers zu vergraben, den Kristoll überrascht und erschlagen hat. Loogen hilft und stellt dabei fest, dass die Geschichte seines Chefs so nicht stimmen kann... Im weiteren verlauf der Geschichte treten noch diverse Krimiautoren, eine nette Kommissarin mit Tochter, Polizisten und zwielichtige Gestalten auf - und es bleibt auch nicht bei dem einen Mord. Die Handlung nimmt mehrere Wendungen, es erinnert mich an klassische Krimis wie etwa von Agatha Christie. Gegen Ende kommen mir allerdings etwas zu viele Personen mit ins Spiel.

Mir gefällt  "Böse Dinge geschehen" insgesamt gesehen sehr gut, die Story ist mal etwas ganz anderes als die sonstigen Thriller. Besonders gefällt mir das Rätselhafte um die Akteure und wie es langsam offenbar wird. Kurze klare Sätze, gute Beschreibungen von Orten, Personen und Handlungen lassen ein Bild im Kopf entstehen. Die Spannung wächst und ein Gefühl der Unruhe entsteht beim Lesen - was wird wohl alles dahinter stecken...? Von diesem Autor möchte ich mehr lesen!