"Pläne gehen schief, böse Dinge geschehen..."

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theresia626 Avatar

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Der Krimi spielt in der Schriftstellerzunft, die durch mehrere Morde minimiert wird. Doch zum Anfang. David Loogan erhält seinen Job als Lektor bei _Gray Streets_ nur durch Zufall. Er schreibt eine Geschichte über einen Killer, der sich vor Parkplätzen fürchtet und verändert diese immer wieder. Tom Kristoll, Herausgeber von _Gray Streets_, findet gut, wie er das macht. Die beiden Männer freunden sich an, Loogan beginnt eine Affäre mit Kristolls Frau Laura. „Dann klingelte an einem Mittwochabend, als er in der Küche saß und ein Manuskript vor sich auf dem Tisch liegen hatte, das Telefon. Tom Kristoll rief an. Er frage sich, ob Loogan ihm wohl einen Gefallen tun könne. Er brauche einen Spaten.“ Die Geschichte nimmt ihren Lauf.

 

Harry Dolan hat seinen Debütroman „Böse Dinge geschehen“ in/über Ann Arbor geschrieben. Er lebt dort mit seiner Familie und brauchte die Örtlichkeiten nicht zu erfinden. Sie werden so oder so ähnlich existieren. David Loogan, ihn umgibt die Aura des geheimnisvollen Mannes und das bleibt er auch über weite Längen des Buches, was den Krimi interessant macht. “Richtig Angst im Dunkeln hat er eigentlich nicht, aber nach Sonnenuntergang vor die Tür zu gehen, verunsichert ihn. Und Parkplätze machen ihn nervös. Das Geräusch von Schritten auf einem nächtlichen Parkplatz löst bei ihm Pulsrasen aus.“ Warum das so ist, da muß sich der Leser gedulden und die Geschichte hierzu ist glaubwürdig und fesselnd aufgebaut und könnte sich so auch in Wirklichkeit zugetragen haben. Manchmal schreibt das Leben ja die besten Geschichten.

 

Nachdem Loogan auch seinen Freund Tom verliert, begibt er sich auf eigene Faust auf Spurensuche. Er macht sich dadurch nicht nur selbst verdächtig, sondern muß auch seine eigene Haut in Sicherheit bringen. Das Ende zieht Harry Dolan jedoch etwas in die Länge und zum Schluß hat Loogan (leider) Visionen, die nicht ganz passend sind und den Leser etwas ratlos zurücklassen. Zu Beginn hatte Loogan schon eine Vision, die so nicht ganz passend war. Das ändert jedoch nichts an dem guten Plot.

 

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gut durchdachte Krimikost mag. Auch "Nichtkrimifans" kommen hier ganz sicher auf ihre Kosten. Das Cover ist eine ausgezeichnete Wahl und paßt optimal zum Buch.