Alte Geschichten

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
kurzesocke Avatar

Von

Das Cover mit dem einsam schaukelnden Mädchen verrät uns schon, daß es in dieser Geschichte um ein Kind gehen wird. Und dieses Kind ist die vor vielen Jahren unter mysteriösen Umständen verschwundene Zwillingsschwester unserer Protagonistin, der Journalistin Ellen Tamm. Sie fährt nach langer Zeit zum ersten Mal wieder in ihre Heimat, wo ihre Mutter lebt.
Ellen hat das Trauma um das Verschwinden ihrer Schwester Elsa noch längst nicht verarbeitet und folgt dem Rat ihrer Mutter, einen Psychologen zu Rate zu ziehen.
Der komplette Roman dreht sich nur um diese Aufarbeitung des Traumas. Am Rande spielt dann noch die Geschichte mit der toten Frau, über die Ellen auf der Fahrt nach Hause zufällig "stolpert" und die privaten Geschichten dieser Dame werden beiläufig erwähnt.
Die Geschichte ist in einem spannenden Stil geschrieben und lässt sich gut lesen, deshalb habe ich auch bis zum Ende durchgehalten. Aber das Ende an sich ist keines, denn auch hier wird offengehalten, wie die kleine Elsa wirklich zu Tode gekommen ist. Das Trauma kann also im nächsten Roman von der Autorin erneut ausgeschlachtet werden, wie es auch schon im vorherigen Roman "Glücksmädchen" ausführlich getan wurde. Ich glaube, den nächsten Roman werde ich dann nicht mehr lesen.