Böse Schwestern

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Schon den ersten Teil "Glücksmädchen" von Mikaela Bley fand ich klasse, deswegen war ich auf die Fortsetzung sehr gespannt. Ich mag den Schreibstil von der Autorin, der sich so flüssig lesen lässt. Die Kriminalreporterin Ellen Tamm um die es geht, hat ihre Zwillingsschwester durch ein Verbrechen verloren, ein Verlust, über den sie nie hinweggekommen ist. Die genauen Umstände konnten nie geklärt werden. Ellen konfrontiert sich selbst immer wieder mit dem Tod, sei es privat oder durch ihren Beruf, bei dem sie sich immer die schlimmsten Fälle aussucht.

Sie kehrt an den Ort ihrer Kindheit zurück und sieht sich mit einem neuen Fall konfrontiert als eine Frauenleiche aufgefunden wird.

Ich finde die Ich-Perspektive aus Ellens Sicht passt sehr gut, ich konnte mich dadurch besser in ihrer Gefühle hinein versetzen als wenn aus der Sicht eines Erzählers geschrieben wird.

Der Krimi ist zwar nicht durchgehend spannend, aber doch fesselnd. Einige kleinere Längen fand ich nicht dramatisch. Es gibt verstörende Szenen wenn es um Jugendkriminalität geht, auch Mobbing ist ein Thema. Insgesamt gesehen hat mich der Thriller gut unterhalten, mit etwas mehr Spannung hätte ich die vollen 5 Sterne vergeben.