Enttäuscht

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raschke64 Avatar

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Katharina zieht mit ihrer Tochter Fenja nach Hussfeld, einer 2000–Seelen-Gemeinde im Erzgebirge. Der Ort macht einen idyllischen Eindruck und gilt als einer der sichersten in ganz Deutschland. Doch Fenja findet den Ort von Anfang an einfach nur langweilig. Die Menschen beobachten ganz genau, was die beiden Neuankömmlinge tun. Und sie interpretieren das auf ihre eigene Weise. Doch eines Tages verschwindet Fenja spurlos. Und alle gehen davon aus, dass sie mit ihrem Freund einfach abgehauen ist. Niemand will Katharina helfen.

Das Buch hat mich enttäuscht. Ein bisschen ironisch muss ich sagen, das beste am Buch ist das toll gestaltete Cover. Ganz so ist es natürlich nicht. Doch insgesamt fand ich das Buch über große Teile spannungslos. Und auch sehr unrealistisch. Auch wenn die Beschreibungen des Erzgebirges landschaftlich zutreffend sind, der Autor kennt sich offensichtlich aus, so sind die Beschreibungen der Menschen und des Dorfes ziemlich unrealistisch. In der heutigen Zeit dürfte es sehr schwer sein, so nahezu despotisch über ein Dorf zu herrschen. Zum Ende hin wird die Geschichte etwas actionreicher, leider aber auch nicht wirklich besser. Alles in allem hätte ich mir wirklich mehr versprochen.