Schade

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gkw Avatar

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Das Buch fängt sehr gut an mit flüssigem Schreibstil, sehr authentischen Personen und Dialogen. Wir tauchen ein in die spießige Welt einer Kleinstadt und ihrer bigotter Bürger und es wirkt eher wie ein harmloser Familienroman. Die Personenzeichnungen sind wirklich gut, insbesondere die Jugendliche Fenja ist für mich sehr realitätsnah in ihrem Denken, Reden und Handeln.
Dann wird aus dem ländlichen Idyll ein Thriller, Fenja verschwindet, die Menschen verhalten sich merkwürdig, es gibt Andeutungen zu früheren Vorfällen,...
Bis hierher war alles bestens, aber dann kippt es für mich. Und Schritt für Schritt entwickelt sich auf - aus meiner Sicht - viel zu vielen Seiten eine absolut haarsträubende Geschichte. Alles wird absurd, nichts ist mehr glaubwürdig und nachvollziehbar. Schade, hier wurde Potential vergeben, der Auftakt war wirklich gut.