Die Leseprobe zu "Böser Wolf" von Nele Neuhaus beginnt mit mehreren Schauplätzen und Handlungssträngen und einer großen Personenzahl. Insgesamt ist der Einstieg so unübersichtlich, dass man ohne den Klappentext nach ca. 30 Seiten immer noch nicht so recht wüsste, worum es in diesem Roman gehen soll - um den Mord an einem jungen Mädchen? um eine skrupellose Moderatorin? um eine verkrachte Existenz am Rande der Gesellschaft? um Oliver von Bodenstein und die mysteriöse Annika Sommerfeld?
Im Prolog wird ein Unbekannter vorgestellt, der nach einem rasanten sozialen Abstieg in einem gemieteten Wohnwagen haust und Besuch von einem jungen Mädchen erwartet. Im nächsten Textabschnitt wacht die junge Alina völlig orientierungslos unter einem Baum auf. Dann findet sie einen jungen Mann namens Alex lebend und ihre Bekannte Mia tot im Wasser daneben. Ein weiterer Schauplatz ist das Kommissariat K!!, wo Pia Kirchhoff eben zur Kriminalhauptkommissarin befördert worden ist. Hier taucht der ehemalige Kollege Frank Behnke auf, der das K11 zwei Jahre zuvor unter unrühmlichen Umständen verlassen hatte und nun als interner Ermittler arbeitet. Er droht Pia Kirchhoff und ihrem abwesenden Chef Oliver von Bodenstein mit folgenschweren internen Ermittlungen. Dann begegnen wir wieder dem Unbekannten aus dem Prolog, der gegen Barzahlung eine Klientel der besonderen Art in seinem Wohnwagen juristisch berät. Er wird der Doc genannt, hat eine Haftstrafe verbüßt und ist auf Bewährung frei. Als nächstes treffen wir auf Moderatorin Hanna Herzmann, die keine Hemmungen hat, die Gäste ihrer Sendung öffentlich bloßzustellen und jetzt selbst am Pranger steht. In der folgenden Szene kommt Oliver von Bodenstein vom Prozess gegen Annika Sommerfeld in Potsdam zurück. Die Tierärztin Dr. Inka Hansen, eine gute Freundin, holt ihn vom Flughafen ab und zeigt ihm eine Immobilie, die er anmieten wird. Dann begegnen wir wieder Pia Kirchhoff beim Klassentag, wo sie ihre Jugendfreundin Emma trifft und all die anderen aus dem Abiturjahrgang 1986.
Die Auflistung zeigt die Vielzahl von Handlungssträngen und Schauplätzen. Zu jedem einzelnen gehört eine Fülle von Figuren, was den Romananfang ziemlich unübersichtlich macht. Aber ein Roman von fast 500 Seiten wird sich entwickeln, und der Autorin gelingt es sicher, zwischen all diesen Handlungselementen einen Zusammenhang herzustellen. Die Leseprobe liest sich ansonsten gut. Gegen Sprache und Stil ist nichts einzuwenden.
Im Prolog wird ein Unbekannter vorgestellt, der nach einem rasanten sozialen Abstieg in einem gemieteten Wohnwagen haust und Besuch von einem jungen Mädchen erwartet. Im nächsten Textabschnitt wacht die junge Alina völlig orientierungslos unter einem Baum auf. Dann findet sie einen jungen Mann namens Alex lebend und ihre Bekannte Mia tot im Wasser daneben. Ein weiterer Schauplatz ist das Kommissariat K!!, wo Pia Kirchhoff eben zur Kriminalhauptkommissarin befördert worden ist. Hier taucht der ehemalige Kollege Frank Behnke auf, der das K11 zwei Jahre zuvor unter unrühmlichen Umständen verlassen hatte und nun als interner Ermittler arbeitet. Er droht Pia Kirchhoff und ihrem abwesenden Chef Oliver von Bodenstein mit folgenschweren internen Ermittlungen. Dann begegnen wir wieder dem Unbekannten aus dem Prolog, der gegen Barzahlung eine Klientel der besonderen Art in seinem Wohnwagen juristisch berät. Er wird der Doc genannt, hat eine Haftstrafe verbüßt und ist auf Bewährung frei. Als nächstes treffen wir auf Moderatorin Hanna Herzmann, die keine Hemmungen hat, die Gäste ihrer Sendung öffentlich bloßzustellen und jetzt selbst am Pranger steht. In der folgenden Szene kommt Oliver von Bodenstein vom Prozess gegen Annika Sommerfeld in Potsdam zurück. Die Tierärztin Dr. Inka Hansen, eine gute Freundin, holt ihn vom Flughafen ab und zeigt ihm eine Immobilie, die er anmieten wird. Dann begegnen wir wieder Pia Kirchhoff beim Klassentag, wo sie ihre Jugendfreundin Emma trifft und all die anderen aus dem Abiturjahrgang 1986.
Die Auflistung zeigt die Vielzahl von Handlungssträngen und Schauplätzen. Zu jedem einzelnen gehört eine Fülle von Figuren, was den Romananfang ziemlich unübersichtlich macht. Aber ein Roman von fast 500 Seiten wird sich entwickeln, und der Autorin gelingt es sicher, zwischen all diesen Handlungselementen einen Zusammenhang herzustellen. Die Leseprobe liest sich ansonsten gut. Gegen Sprache und Stil ist nichts einzuwenden.