Wer ist die Tote aus dem Main?

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lerchie Avatar

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Heute würde sie kommen. Er verstaute seine Einkäufe – u. a. ihr Lieblingseis – noch im Kühlschrank und ging in der winzigen Nasszelle des Wohnwagens duschen. Dann ging er nach draußen und da saß sie auf einem der Gartenstühle. Sie sah ihn, stand auf und er bat sei in den Wohnwagen.
Alina erwachte und ihr war sterbenselend. Sie rief nach den anderen, aber niemand meldete sich. Nun wurde sie sauer, denn sie hatten sie einfach liegen gelassen. Sie kroch ein Stück vorwärts und kam an eine Böschung. Und dort untern sah sie Alex liegen. Sie krabbelte die Böschung hinunter und fand außer Alex noch die tote Mia. Erschrocken machte sie sich wieder an den Aufstieg. Nichts wie weg hier und alles Gesehene vergessen, das war ihr Gedanke.
Pia Kirchhoff hatte den letzten Bericht im Fall Veronika Meissner geschrieben und suchte jetzt nur noch den Obduktionsbericht. Sie war allein im Kommissariat, als ihr plötzlich ihr alter Kollege Frank Behnke gegenüberstand. Er war damals wegen einiger Verfehlungen suspendiert worden, hatte dagegen geklagt und Recht bekommen. Allerdings war er versetzt worden. Und jetzt erzählte er, dass er bei der Dienststelle Interne Ermittlungen sei. Und er würde hier im Haus Ermittlungen durchführen. Er war überzeugt ein paar Leichen ans Tageslicht zu befördern. Pia war überzeugt, dass er sich für vermeintlich erlittenes Unrecht rächen wollte. Er warnte auch sie, ihr Name stände noch nicht auf seiner Liste, aber das könne sich schnell ändern, sagte er. Als er weg war, wollte sie ihren Chef anrufen, denn der wusste von dem Unheil, das auf ihn zukam. bestimmt nichts.
Er rechnete in Pfandflaschen, das war seine Währung. Das Geld, das er für diese bekam, waren seine Einkünfte. Und noch die paar Euro die er pro Stunde in der Würstchenbude schwarz bekam. Heute hatte er seinen Lohn der letzten fünf Tage bekommen und so konnte er sogar noch zwei Monate Miete für den Wohnwagen im Voraus bezahlen. Er hatte es nicht geschafft nach seinem Absturz wieder hochzukommen. Wenn man einmal im Knast gewesen war… Er ging mit seinen Einkaufstüten zu seinem Wohnwagen und öffnete das Vorzelt, als ihn ein Mann ansprach. Er hatte Probleme mit dem Finanzamt und ließ sich von ihm helfen. Dreihundert Euro verlange er dafür, der Kerl war ihm unsympathisch.
Hanna Herzmann leitete eine Sendung, in der die Menschen oft Sachen sagten, die ihnen erst hinterher klar wurden. Und so musste es kommen, dass sie, nachdem sie jemanden entlassen hatte, in die Schusslinie geriet. Im Büro angekommen rief sie Wolfgang Matern, den Geschäftsführer von Antenne Pro zurück. Im sagte sie, sie habe ihren Producer fristlos entlassen, weil er über Jahre die Lebensgeschichten ihrer Gäste frisiert habe, da ihm die Wahrheit zu langweilig erschienen sei. Und sie habe das nicht gewusst, so log sie. Und nun wollte sie den Spieß umdrehen, und die Flucht nach vorne antreten. Sich bei ihren Gästen entschuldigen.
Inka holte Bodenstein vom Flughafen ab. Niemand wusste, weshalb er wirklich in Potsdam gewesen war, auch sie nicht. In Inka hatte er sich bereits mit vierzehn Jahren verliebt, sie dann aber aus den Augen verloren. Er hatte sie wiedergesehen, da sein Sohn sich in ihre Tochter verliebt hatte und war bei der Hochzeit neben ihr gesessen. Jetzt fuhren sie zu einem Haus, das er sich ansehen wollte. Es hatte eine fantastische Aussicht. Er war damit einverstanden mit dem Verkäufer Kontakt aufzunehmen. Und er und Inka wären dann sogar fast Nachbarn.
Pia fuhr zu einem Klassentreffen und freute sich, den Hühnerhaufen, wie sei es nannte, wieder zu sehen. Dort traf sie Emma, die schwanger war, mit dreiundvierzig und musste ihr gestehen, dass sie es nur zu Pferden und Hunden gebracht hatte.
Die Buchbeschreibung
An einem heißen Tag im Juli wird die Leiche einer 16-Jährigen aus dem Main bei Eddersheim geborgen. Sie wurde misshandelt und ermordet, und niemand vermisst sie.
Auch nach Wochen hat das K 11 keinen Hinweis auf ihre Identität. Die Spuren führen zu einem Kinderdorf im Taunus und zu einer Fernsehmoderatorin, die bei ihren Recherchen den falschen Leuten zu nahe gekommen ist. Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein graben tiefer und stoßen inmitten gepflegter Bürgerlichkeit auf einen Abgrund an Bösartigkeit und Brutalität. Und dann wird der Fall persönlich.
Man hört in der Leseprobe, die sich leicht und flüssig lesen ließ, gleich von mehreren Personen, kennt aber den Zusammenhang noch nicht. Aber das Buch ist von Anfang an spannend. Mich würde sehr interessieren, wie es weitergeht und mich freuen, ein Vorableseexemplar zu gewinnen.